Zunächst nur im internen Einsatz:

Nixdorf kauft ZEDA-Softwarepakete

17.02.1978

WUPPERTAL (pi) - Die Nixdorf Computer AG, Paderborn, hat von der Zeda, Wuppertal, zwei Software-Pakete erworben, zunächst für den internen Einsatz: Das Dokumentations- und Diagnostiksystem Quick-Draw sowie den Entscheidungstabellen-Generator CS-ETG.

Quick-Draw prüft Quellenprogramme in Cobol, Assembler, PL/1 oder Fortran auf logische Fehler und Schwachstellen. Diese Leistung geht über die bloße Formalfehlerprüfung der Assembler und Compiler hinaus. Sie beschleunigt die Entwicklung von Programmen und führt zur Einsparung von Übersetzungs- und Testläufen. Die Flow-Charting-Funktion von Quick-Draw listet den Programmablauf mit Querverweisen auf. Sie liefert damit über Dokumentationszwecke hinaus eine Arbeitsunterlage für Programmänderungsdienste.

Der CS-ETG unterscheidet eine Analyse- und eine Generierungsfunktion. Die Analyse-Funktion dient zur Prüfung der logischen Konsistenz von ETs. Diese können entweder in natürlicher Sprache abgefaßt sein oder Cobol-Statements enthalten. Aus Cobol-Tabellen werden die Programmroutinen generiert. Die CS-ETG verarbeitet eindeutige Tabellen mit begrenzten, erweiterten oder gemischten Bedingungsanzeigern.

Ausschlaggebend für die Nixdorf-Entscheidung war nach Zeda-Angaben unter anderem, daß der Benutzer des CS-ETG die inhaltlichen Problemzusammenhänge stets im übersichtlichen ET-Formalismus vor Augen hat. Dies beginnt beim von Zeda speziell entwickelten Erfassungsbeleg und setzt sich bis in die Ausgaben des CS-ETG fort.

Informationen: Zeda, Mühlenweg 17-37, 5600 Wuppertal 2.