Nixdorf gründet Japan-Tochter

06.05.1983

TOKIO (VWD) - Der deutsche Computerhersteller Nixdorf hat in Japan eine eigene Verkaufsgesellschaft gegründet. In Tokio kündigte Nixdorf-Verkaufsdirektor Hans Wilke dazu an, daß das Unternehmen im ersten Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund drei Millionen Mark rechne und ihn bis 1986 verzehnfachen wolle.

Den Schwerpunkt will Nixdorf dabei auf den Verkauf von Bürocomputern legen. Vor Gründung der Tochtergesellschaft mit einem Kapital von einer Millionen Mark und zehn Beschäftigten hatten die Paderborner ihr Japangeschäft, das bislang nur rund ein Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, über zwei japanische Handelshäuser abgewickelt. Nixdorf ist seit zehn Jahren in Japan.

Nach Angaben von Wilke will das Unternehmen Japan auch als Sprungbrett für andere asiatische Länder benutzen. Der Verkaufsgesellschaft hat der Büromaschinen-Hersteller ein sogenanntes Technologie-Zentrum angegliedert, das Informationen über neueste Entwicklungen auf dem japanischen Computermarkt sammeln soll.