Mit Investitionen auf die 20 Prozent zu:

Nixdorf AG präpariert sich für die Zukunft

01.02.1980

PADERBORN (CW) - Gut präpariert sieht sich die Nixdorf Computer AG, Paderborn, für die angestrebten 20 Prozent Umsatzwachstum für das laufende Jahr. Vor der Presse erklärte Heinz Nixdorf, die Paderborner Anlagen würden 1980 mit Investitionsmitteln von rund 50 Millionen Mark um 40 Prozent ausgeweitet.

Mit einem Umsatz von 1,249 (Vorjahr: 1,013) Milliarden Mark hatte der Paderborner Computerhersteller im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs von 23 Prozent realisiert. Die Hälfte des Umsatzes entfalle auf Verkauf und Mietgeschäft, die andere auf den Dienstleistungsbereich. Weltweit sind für 1980 Investitionen in Höhe von 150 Millionen Mark geplant, bei denen dem Ausbau der Vertriebs- und Dienstleistungsorganisation besondere Bedeutung zukomme. Die durch den Eintritt der Deutschen Bank AG zugeflossenen 200 Millionen Mark würden zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht benötigt. Ende 1979 standen Aufträge über 904 Millionen Mark (plus 22 Prozent) in den Büchern der Gesellschaft.

Stattgefunden haben, so ein Sprecher der DeTeWe, Deutsche Telefonwerke und Kabelindustrie AG, Berlin, Gespräche zwischen der Nixdorf Computer AG und seinem Unternehmen. Welcher Art die Zusammenarbeit sein solle, ob es sich um eine rein technische Kooperation oder eine kapitalmäßige Verflechtung der beiden Unternehmen handeln wird, ist nicht bekannt. Nixdorf erklärte, von Verhandlungen zu sprechen, sei übertrieben. Die Unterredung der beiden Partner, so von seiten der DeTeWe, an der die Bergmann-Electricitäts-Werke AG, Berlin, gut 90 Prozent hält, sollen fortgesetzt werden. Bei Redaktionsschluß hatte sich am veröffentlichten Stand der Gespräche nichts geändert.