NIFIS rät zur elektronischen Signatur

22.03.2006
Von Richard Knoll
Die Nationale Initiative für Internet-Sicherheit (NIFIS) empfiehlt Unternehmen den Einsatz der qualifizierten elektronischen Signatur. Unter anderem würden sich damit Kosten sparen lassen.

Der NIFIS zufolge sei nicht nachzuvollziehen, warum die Verwendung in den meisten Betrieben keine Rolle spielt, obwohl die notwendige Technik und Infrastruktur schon seit längerer Zeit zur Verfügung stehen. "Die Kommunikation erfolgt immer noch über ungesicherte Internet-Verbindungen und ohne Verwendung der qualifizierten elektronischen Signatur", sagt Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Vorstand des NIFIS e.V. Auf diese Weise könnten E-Mails gefälscht werden und Hacker ohne großen Aufwand mitlesen.

Einen weiteren Aspekt, der für den unternehmensweiten Einsatz der
qualifizierten elektronischen Signatur spricht, sieht Lapp in den "immensen Einsparpotenzialen". Diese würden den Aufwand für die Einführung der Signatur deutlich übersteigen. Unternehmen könnten mit der qualifizierten elektronischen Signatur die gesamte Abrechnung mit ihren Kunden auf die elektronische Abrechnung umstellen. Einsparungen ergeben sich auf Seiten des Ausstellers durch den Verzicht auf Papier, Druck und Porto. Außerdem würden sich durch das vergleichsweise unkomplizierte Handling die internen Prozesskosten reduzieren lassen.