Niedersachsen will Olympia-Werke retten

31.05.1991

HANNOVER (vwd) - Auf die Unterstützung des Landes Niedersachsen können eventuell die Mitarbeiter des gefährdeten AEG-Standortes Olympiawerke, womöglich unter Beteiligung des Mehrheitseigners Daimler-Benz in Wilhelmshaven, rechnen: Wie Ministerpräsident Gerhard Schröder der Deutschen Presse-Agentur sagte, sei die Landesregierung auch zu "unorthodoxen" Mitteln bereit, um die derzeit 2700 Arbeitsplätze zu erhalten. Vor einigen Wochen wollte Daimler-Benz eine mögliche Schließung des Büromaschinen-Werkes nicht eindeutig dementieren.

Nach Schröders Worten gibt es im Daimler-Benz-Konzern eine Reihe von Produkten, die in Wilhelmshaven gefertigt werden könnten. Seine Regierung erwäge die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft mit den Stuttgartern, um Alternativen für unrentable Produktionen zu finden.