Windows-Oldtimer

Nicht ins Netz mit alten Systemen!

09.08.2014
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Schutz für alternde Windows-Rechner

Eine weitere, für viele Anwender äußerst wichtige Software, stammt ebenfalls aus dem Hause Microsoft und wird für Windows XP SP2 32-Bit und höher geliefert: Microsoft Security Essentials. Hierbei handelt es sich um eine einfache, kostenfreie Anti-Virus-Software für Privatanwender und kleine Unternehmen. War zunächst durch Äußerungen aus dem Hause Microsoft der Eindruck entstanden, dass man auch bei diesem Programm die Unterstützung für XP pünktlich im April 2014 einstellen werde, hat ein erst kürzlich veröffentlichter Eintrag im Blog des sogenannten "Malware Protection Center" dieses Einschätzung korrigiert: AV-Signaturen für diese Lösung werden von Microsoft noch bis zum 14. Juli 2015 ausgeliefert.

Antivirus-Programme laufen zwar auch ohne die regelmäßigen Aktualisierungen der "Viren-Definitionsdatenbank" weiter, jedoch kann die Software auf neuere Bedrohungen nicht mehr reagieren. Viele Hersteller von Security-Lösungen wie beispielsweise Kaspersky oder AVG kündigen auch den Produkt-Support ihrer Programme relativ zeitnah zur Einstellung des Supports durch Microsoft ab.

Sophos fällt hier insgesamt positiv auf - der Hersteller liefert auch heute noch Antivirus-Lösungen für Windows 2000 Professional- und Server-Systeme SP3 und höher aus. Auch die auf diesen Systemen äußerst beliebte Antivirus-Lösung der deutschen Firma Avira wird noch eine Weile Updates für die AV-Signaturen anbieten. Auf der Web-Seite der Firma wird eine Unterstützung für alle Versionen von Windows XP bis zum 8. April 2015 angekündigt. Sicherheitssoftwarehersteller haben es jedoch extrem schwer, für ein alterndes und immer unsicher werdendes Betriebssystem eine entsprechend sichere Antivirensoftware zu liefern. Das Schutzprogramm kann sich einfach nicht mehr darauf verlassen, dass die darunterliegende Softwareschicht wirklich verlässliche Informationen zurückgibt.