IBM Rational

Nicht am Markt vorbeientwickeln

06.10.2009
Von Stefan Ueberhorst

Grobkonzeption und Umsetzung

Arbeiten mit RFP: die Analyse von verlinkten Daten, hier Marktprobleme zu Produkten.
Arbeiten mit RFP: die Analyse von verlinkten Daten, hier Marktprobleme zu Produkten.

Die am höchsten priorisierten Innovationen werden im nächsten Schritt im Rahmen einer Grobkonzeption mit weiteren Daten angereichert, etwa einem detaillierten Business-Plan, Marketing-Plänen oder mit weiteren Strukturierungen der technischen Anforderungen. In dieser Prozessphase ist es laut IBM üblich, die Innovationen anhand mehrerer Marktanforderungen zu beschreiben, die dann später an die Entwicklung übergeben werden können.

Arbeiten mit RFP: personenbezogenes Dashboard mit Kennzahlen für ein Produktportfolio.
Arbeiten mit RFP: personenbezogenes Dashboard mit Kennzahlen für ein Produktportfolio.

Dem Grobkonzept folgt die Planung der Umsetzung. Das Produkt-Management macht hier die Vorgaben für Start- und Endedatum und schätzt den Personalbedarf ab. Das nachfolgende Projekt- und Ressourcen-Management übernehmen die beauftragten IT-Abteilungen. IBM Rational entwickelt hierfür unter der Bezeichnung "Focal Point for Project Management" ein eigenes Werkzeug, das voraussichtlich in diesem Herbst erscheint und auf der Jazz-Plattform basiert.

Schließlich geht es noch um das Lifecycle-Management eines Produkts. Dafür sind verschiedene Kennzahlen nötig, die in RFP aus den vorhandenen Informationen generiert oder über eine Synchronisation aus anderen Werkzeugen bezogen werden. Die Software bietet für diesen Prozessschritt die Möglichkeit, rollen- und personenbezogene Dashboards zu erstellen, um nur die jeweils relevanten Informationen anzuzeigen.

Ist Focal Point richtig gefüllt, dann kennen Sie:

  • Die Anforderungen Ihrer wichtigsten Kunden;

  • die wichtigsten Anforderungen bestimmter Absatzmärkte;

  • die von Kunden besonders oft gewünschten Innovationen;

  • das technische oder unternehmerische Risiko einer Anforderungsentwicklung im Vergleich zu den erwarteten Marktvorteilen;

  • die (geplanten) Neuerungen der Konkurrenz, und wie Sie mit Ihrem Produktportfolio darauf reagieren können;

  • Innovationen, die direkte Wettbewerbsvorteile bringen.