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Ärger mit dem PCI-X-Konsortium vorprogrammiert?

NGIO: Intel hat genug von PCI

12.11.1998
Von Michael Hufelschulte
Ärger mit dem PCI-X-Konsortium vorprogrammiert?

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Intel hat auf einem eigens einberufenen Forum im kalifornischen San Diego seine Vorstellung von der I/O-Architektur künftiger Server erläutert. Weil die bereits seit rund fünf Jahren etablierte PCI-Bus-Technologie zumindest im leistungshungrigen Server-Bereich an ihre Grenzen stößt, soll nun "NGIO" (Next Generation I/O) künftig die nötigen Bandbreiten liefern. Ein NGIO-Kanal kann entweder mit 1,25 oder 2,5 Gbit/s betrieben werden. Durch die Koppelung von vier Kanälen ist so eine Gesamtbandbreite von 10 Gbit/s möglich. Gleichzeitig entkoppelt NGIO Hardware-Erweiterungen vom Prozessor sowie dem Arbeitsspeicher. Weil der PCI-Flaschenhals seit geraumer Zeit bekannt ist, haben sich aber auch schon andere kluge Köpfe Gedanken um mögliche Alternativen gemacht. Die Branchenschwergewichte Compaq, Hewlett-Packard (HP) und IBM

beispielsweise haben bereits vor einiger Zeit eine PCI-Erweiterung namens "PCI-X" vorgestellt, die laut Carl Walker, Cheftechnologe bei Compaq, mit 8 Gbit/s "allen absehbaren I/O-Anforderungen genügen wird". Nun scheint der Ärger darüber bereits vorprogrammiert, welche Lösung sich im kommenden Jahr als Standard etablieren kann.