MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene kanadische Netzwerkausrüster Newbridge Networks hat gestern erklärt, man sei "offen für Übernahmeangebote". Um Kosten zu sparen, will der Hersteller seine Belegschaft um 700 Mann oder rund zehn Prozent reduzieren und Fertigung sowie Kundendienst outsourcen, letzteren vermutlich an IBM.

Außerdem muß Newbridge knapp zehn Millionen Dollar an Lucent Technologies zahlen. Der AT&T-Ableger hatte den kanadischen Konkurrenten 1997 wegen Verstoß gegen Patente verklagt und jetzt vor einem US-Bezirksgericht in Wilmington Recht bekommen. In dem Verfahren ging es um Software zur automatischen Unterscheidung von Sprache, Video und sonstigen Daten beim Transport über Kommunikationsnetze.