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New Yorks Bürgermeister will keinen Handy-Bann

15.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Michael Bloomberg, Nachfolger von Rudy Giuliani im Amt des New Yorker Bürgermeisters, hat wie erwartet sein Veto gegen eine vom Stadtrat beschlossene weit reichende Verbannung von Mobiltelefonen aus öffentlichen Räumen und Veranstaltungen eingelegt. Solche Dinge ließen sich besser durch weniger formale Maßnahmen als durch Gesetze regeln, meint Bloomberg, der zuvor bereits die Durchsetzbarkeit der Pläne angezweifelt hatte. Allerdings verfügt das City Council über genügend Stimmen, um Bloombergs Veto zu überstimmen. Wann die Kampfabstimmung ansteht, ist noch nicht bekannt.

Die Pläne des Stadtrates sehen vor, dass Handys künftig unter anderem bei Konzerten, Theater- und Filmvorstellungen, Vorlesungen, Tanzdarbietungen sowie in Museen, Bibliotheken und Galerien ausgeschaltet bleiben müssten. Erlaubt wären sie zumindest noch bei Sportveranstaltungen sowie in Notfällen (Computerwoche online berichtete). Sollte das Vorhaben verabschiedet werden, bekäme New York eine der härtesten Anti-Handy-Verordnungen weltweit. (tc)