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New Yorker Internet-Casino verliert sein Spiel

27.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Auch für Internet-Casinos gelten die Spielgesetze des US-Bundesstaates New York – unabhängig davon, ob die Server innerhalb oder außerhalb des Staates stehen. Das befand gestern der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates in dem Verfahren gegen den Internet-Casino-Betreiber WIGC. Das Unternehmen aus Suffolk County, New York, hatte zunächst behauptet, der Staat habe keinerlei Rechtsbefugnisse, da die Firmen-Server auf der karibischen Insel Antigua stehen. Dieses Argument wurde vom Obersten Richter Charles Ramos mit den Worten abgeschmettert, die Wetteingabe in New York und die entsprechende Informationsvermittlung von dort aus komme einer Spiel-Aktivität im Bundesstaat gleich. In dem Verfahren geht es ferner um eine Verletzung der Börsenaufsichtsgesetze. WIGC hatte es versäumt, sich vor der Veräußerung von Casino-Anteilen registrieren zu lassen.