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New Mexico lässt Klage gegen Microsoft fallen

13.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsofts nicht gerade sensationelle Konzessionen in Sachen Lizenzpolitik (Computerwoche online berichtete) zeigen bereits Wirkung: Die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New Mexico, neben der Bundesregierung bislang einer der Kläger im Kartellprozess gegen die Gates-Company, hat sich entschieden, ihre Klage zurückzuziehen. "Wir haben erreicht, was ich erreichen wollte", erklärte Attorney General Patricia Madrid.

Microsoft übernimmt die Gerichtskosten des Bundesstaats in Höhe von rund 100.000 Dollar. Alle Sanktionen, im weiteren Verlauf des Verfahrens gegen den Redmonder Konzern verhängt werden, gelten unverändert auch für New Mexiko. Microsoft äußerte sich erfreut über die Beilegung und kündigte an, es strebe mit den verbleibenden Klägern schnellstmöglich ein gütliche Einigung an. Die verbleibenden 18 Bundesstaaten sowie die Bundesbehörden halten dagegen, weitere "Abtrünnige" sind offenbar nicht zu erwarten. "Wir haben ein eng vereintes Team etabliert, um einen Sieg im Sinne der Verbraucher zu erstreiten - sowohl für uns als auch für unsere Kollegin Madrid", kündigte Tom Miller an, Attorney General von Iowa.