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Neun Monate Telekom: Weniger Umsatz und Gewinn

30.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat heute ihre Bilanz für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der Umsatz des TK-Riesen betrug 25,6 Milliarden Euro und lag damit 1,6 Prozent unter Vorjahresniveau. Die Fakturierung für Dritte ist dabei nicht berücksichtigt, wohl aber der seit Jahresbeginn vollkonsolidierte österreichische Mobilfunkanbieter Max.mobil. Ohne dessen Einnahmen wären die Umsätze gegenüber 1998 um 3,7 Prozent gesunken. Den Rückgang begründet der Bonner Carrier vornehmlich mit den jüngsten Preissenkungen, die über das gesamte Jahr die Kunden mit drei Milliarden Euro entlasten sollen. Die Zahl der vermittelten Gesprächsminuten stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum übrigens auf 139 Milliarden (plus ein Prozent).

Die Telekom wies einen operativen Profit von 3,2 Milliarden Euro aus, das sind 524 Millionen Euro oder 17,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Jahr erwartet der Konzern auf Basis der bisherigen Unternehmensstruktur einen Überschuß, der etwa die Entwicklung der ersten drei Quartale fortschreiben würde. Der Erwerb der britischen Mobilfunker von One-2-One wird allerdings "erhebliche Effekte" auf Umsatz und Ergebnis des laufenden und des kommenden Quartals mit sich bringen. Für das viertel Quartal rechnet die Telekom durch Goodwill-Abschreibungen und das noch negative Ergebnis von One-2-One mit einer Ergebnisbelastung von rund 400 Millionen Euro. Der Konzernüberschuß für das Fiskaljahr 1999 dürfte somit auf dem Niveau der ersten drei Quartale stagnieren.