Nackte Tatsachen

Neulich ... in einem Startup

21.02.2014
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Das junge Berliner Startup Fairnopoly hat einen radikal-kreativen Ansatz gewählt, um für Vertrauen und Transparenz im Internet zu werben.

Den Beweis in eigener Sache hat man nicht nur inhaltlich, sondern auch mit vollem Körpereinsatz angetreten. In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Kristoffer Schwetje entstand ein Nacktfoto, das "ein Zeichen für die Transparenz des Unternehmens setzt", wie die Berliner nun betonen. Das Team hatte sich für das Foto ausgezogen, um den unverhüllten Einblick in das Unternehmen darzustellen.

Mit einer ungewöhnlichen Aktion wirbt das Berliner Unternehmen Fairnopoly für mehr Transparenz im Netz.
Mit einer ungewöhnlichen Aktion wirbt das Berliner Unternehmen Fairnopoly für mehr Transparenz im Netz.
Foto: Kristoffer Schwetje

Fairnopoly ist eine Online-Plattform, die 13 junge Leute Ende 2012 als Genossenschaft gegründet haben. Ihr Ziel: Ein fairer und transparenter Marktplatz soll etabliert werden. Ungewöhnlich ist ihr sogenannter Open-Bank-Ansatz: Alle Kontobewegungen werden offengelegt. Dadurch sind sowohl die Einlagen der Genossenschafts-Investoren als auch alle Ausgaben des Unternehmens, inklusive der Gehälter, frei einsehbar. Ein Jahresabschluss sowie eine Steuererklärung werden nach Fertigstellung ebenfalls online veröffentlicht. In die Genossenschaft können alle einsteigen - Grundbetrag sind 50 Euro. Bis Ende 2014 will sich Fairnopoly durch Umsätze selbst tragen, so hoffen die Gründer.