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Neues zu den Entlassungen bei Elabs Europe

21.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach unserer gestrigen Exklusivmeldung über Entlassungen bei der deutschen Niederlassung des B2B-Life-Science-Portals Elabs Europe hat der für Business Development zuständige Vorstand und Mitbegründer Sotiris Lyritzis heute gegenüber Computerwoche online eine Stellungnahme abgegeben.

Die Zahl der Freistellungen respektive Entlassungen sei kleiner als zunächst berichtet, erklärte Lyritzis. In München blieben 35 von vorher 51 Arbeitsplätzen bestehen, in ganz Europa habe sich Elabs von 23 der rund 70 Mitarbeiter trennen müssen. Lyritzis bezeichnete dies als "sehr traurige, aber notwendige Reaktion" auf die veränderte Lage an den Kapitalmärkten, die sich seit April zusehends verschlechtert habe. Ein Unternehmen wie Elabs könne sich gegenwärtig einfach nicht mehr sicher sein, sich immer wieder durch neues Wagniskapital refinanzieren zu können.

Unter den gegebenen Umständen und mit der nun verringerten Burn-Rate strebe man in schätzungsweise zwei Jahren die Profitabilität an, erklärte der Elabs-Vorstand, der seine Company "auf der richtigen Bahn" sieht. Auf die Frage nach Plänen für einen eventuellen Börsengang erklärte Lyritzis, darüber könne man dann nachdenken, wenn sich zum einen die Stimmung an den Kapitalmärkten zum Positiven verändert habe und zum anderen das durch die Masse der Unternehmen, die derzeit ihr Going Public verschoben hätten, entstandene "Backlog" abgearbeitet sei.