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Neues rund um Apple

06.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kleine US-Hersteller Microware hat Apple verklagt. Grund: Die Mac-Company hatte unlängst angekündigt, ihr nächstes Betriebssystem-Release (Codename "Sonata") als "Mac-OS 9" auf den Markt zu bringen. Microware produziert das Echtzeit-Betriebssystem "OS-9" und sieht seine Handelsmarke verletzt. OS-9 kommt vor allem Set-top-Boxen, Consumer-Elektronik sowie in industriellen Anwendungen zum Einsatz.

Die Aktie von Apple erreichte zum Ende der vergangenen Woche einen historischen Höchststand von 73,5 Dollar. Damit hat sich der Kurs des Herstellers aus Cupertino gegenüber dem Tiefststand des vergangenen Jahres (28,5 Dollar) fast verdreifacht. Und richtig freuen dürfen sich diejenigen, die den Mut hatten, Ende 1997 in das Unternehmen von Interims-CEO (Chief Executive Officer) Steve Jobs zu investieren - damals konnte man die Apple-Papiere für weniger als 15 Dollar erwerben...

Richtig sauer sind viele Besitzer neuerer blau-weißer "G3"-Desktop-Rechner von Apple - und nicht nur die. Das aktuelle Betriebssystem-ROM (Version 1.1) der Maschinen verhindert derzeit den Einbau von Upgrade-Karten mit dem neuen "G4"-Prozessor (CW Infonet berichtete). Dahinter steckt angeblich Methode - Apple will dem Vernehmen nach nicht, daß die Hersteller von Upgrade-Karten sich als Technologieführer präsentieren. Sobald der Hersteller genügend eigene G4-Maschinen verkauft hat, kann er das Manko jederzeit beseitigen - mit einem simplen Firmware-Update.