Berliner Bueromesse verzeichnet 16 000 Besucher

Neues Konzept der Buerodata ist bei Ausstellern umstritten

01.10.1993

BERLIN (CW) - Das neue Konzept der Buerodata, die sich mit erweitertem Programm in Berlin praesentierte, ist nach Ansicht von Messebeobachtern verbesserungs- wuerdig. Nur 20 Prozent der Aussteller wissen bereits, dass Sie 1995 wiederkommen.

Der Angebotsmix aus Mobiltelefon, Kopierer, Buerobedarf und Handwerkersoftware mag fuer die Messe AG neu sein, fuer die Branche nicht. Verhalten aeusserte sich denn auch der stellvertretende Pressemann des Veranstalters Messe Berlin AG, Christian Wagner, der einen Umbruch der Buerodata konstatierte und eine andere Qualitaet der Klientel feststellte - "fast die Haelfte der Besucherschaft waren Entscheider" -, die Quantitaet des Publikums aber bemaengelte.

Kamen vor zwei Jahren noch knapp 21 000 in die Messehallen unterm Funkturm, so waren es diesmal nur etwas ueber 16 000 Besucher, denen auf 26 000 Quadratmeter 306 Aussteller (1991: 230) geboten wurden.

Von den Etablierten war nur die Siemens-Nixdorf Informa- tionssysteme (SNI)auf der Buerodata vertreten. Marketing-Promoter Arno Kunz war zwar "ziemlich zufrieden", weiss aber, dass man sich eine kuenftige Teilnahme "sehr ueberlegen" wird.

Dies zeigte auch eine Ausstellerumfrage. Von 222 Befragten wollen nur knapp 20 Prozent in 1995 wieder teilnehmen, ueber 46 Prozent wahrscheinlich nicht, knapp acht Prozent wollen verzichten. So waren zahlreiche Aussteller auch enttaeuscht ueber das geringe Interesse aus den neuen Bundeslaendern.