Neues Geschäftsmodell: Spyware im Abo

27.02.2007
Von Richard Knoll
Russischer Hacker bieten einen Update-Service für Malware an. Das berichtet das Security-Unternehmen MessageLabs.

Der Dienst richtet sich an Personen, die gezielt Trojaner, Key Logger und Rootkits einsetzen wollen. Das Hacker-Angebot ist wie ein kommerzielles Geschäftsmodell aufgebaut und bezieht sich ausschließlich auf schädliche Software. Je nach Bedarf bekommt der Kunde die entsprechende Schad-Software geliefert, entweder einmalig oder im Rahmen eines Service-Paketes. Der Preis beginnt bei 260 Dollar für den einmaligen Bezug von Malware. Kunden, die kontinuierlich die neuesten Malware-Schöpfungen erhalten wollen, zahlen Preise ab 3000 Dollar.

Laut dem Messagelabs-Chefanalysten Mark Sunner seien russische Hacker im professionellen Vertrieb von Malware erfahren und hätten zudem leichtes Spiel. Die russische Gesetzgebung untersagt derartiges Verhalten nicht. Länder wie Russland und China sind keine Mitglieder von Organisationen wie etwa der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development), die den Kampf gegen Malware aufgenommen hat.