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Neuer WLAN-Standard nimmt erste Hürde

10.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Den vielen verabschiedeten Standards für Wireless LANs (WLANs) wird bald ein weiterer folgen. Wie das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) mitteilt, hat der Standard 802.11g die erste Hürde im Zulassungsverfahren der Organisation genommen. Die Normierer rechnen mit der endgültigen Freigabe im Mai 2003.

Der bekannteste und derzeit am meisten genutzte WLAN-Standard ist 802.11b, der laut IEEE weltweit in rund 18 Millionen Funknetzen seinen Dienst tut. Er definiert drahtlose Netze, die im 2,4-Gigahertz-Bereich funken und eine Transferrate von 11 Mbit/s bei einer Reichweite von 100 Metern haben. Ebenfalls im Frequenzspektrum von 2,4 Gigahertz soll die "g-Variante" der IEEE Daten durch die Luft senden. Allerdings mit deutlich höherem Tempo. Der Standardorganisation zufolge wird eine Übertragungsrate von bis zu 54 Mbit/s möglich sein.

Ebenfalls eine Transferquote von 54 Mbit/s erreicht die Spezifikation 802.11a, die jedoch das 5-Gigahertz-Spektrum zur Übertragung nutzt. Im Gegensatz zu der "g-Version", an der die Normierer jetzt feilen, ist sie jedoch nicht zu 802.11b kompatibel. Sowohl die a- als auch die g-Norm gelten jedoch als wesentlich sicherer, weil sie verglichen mit 802.11b über höhere ihre Security-Merkmale verfügen. (pg)