MMOC

Neuer openHPI-Kurs erklärt paralleles Programmieren

14.01.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam startet am 3. Februar seinen mittlerweile achten offenen Online-Kurs.

Darin geht es um grundlegende Konzepte der parallelen Programmierung. Senior Researcher Peter Tröger vom HPI-Fachgebiet Betriebssysteme und Middleware will einer Mitteilung zufolge in wichtige Ansätze einführen, mit denen Software-Ingenieure die Leistungsfähigkeit von Computern mit vielen Rechenkernen optimal nutzen können. Interessenten können sich jederzeit anmelden unter https://openhpi.de/course/parprog2014.

"Behandelt werden die maßgeblichen theoretischen und praktischen Grundlagen der parallelen Programmierung", sagt MMOC-Dozent Tröger. Die Teilnehmer sollen in seinem Kurs entscheidende theoretische Konzepte wie Synchronisation, Nebenläufigkeit und Verklemmung, aber auch die Architektur moderner paralleler Hardware kennenlernen. Darüber hinaus geht es um Programmiermodelle, nachrichtenbasierte Koordination, funktionale Programmierung, Programmiermuster sowie typische Optimierungen.

"Der Kurs richtet sich an alle, die sich gerne einen breiteren Überblick über die Grundlagen der parallelen Programmierung erarbeiten möchten, ohne sich auf eine spezifische Programmiersprache festzulegen", so Tröger weiter. "Teilnehmer benötige Grundkenntnisse in Softwareentwicklung - weitere Voraussetzungen sind nicht erforderlich."

Für seine Internet-Bildungsplattform openHPI hat das Hasso-Plattner-Institut bislang rund 95.000 "Einschreibungen" erhalten (der 100.000ste Einschreiber wird zum openHPI-Forum am 21. Februar nach Potsdam eingeladen). Die jeweils sechswöchigen "Massive Open Online Courses" (MOOCs) sind bislang kostenlos. Fast 60.000 Online-Lerner aus mehr als 114 Ländern sind angemeldet und registriert.