Bain Capital

Neuer Investor für Blue Coat

11.03.2015
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Blue Coat Systems, amerikanischer Anbieter von Netzwerk-Sicherheits- und Monitoring-Lösungen, geht an einen neuen Finanzinvestor über: Bain Capital legt für das Unternehmen 2,4 Milliarden Dollar auf den Tisch.

Im Jahr 2012 war Blue Coat - damals in finanziellen Schwierigkeiten steckend - für 1,3 Milliarden Dollar vom Private-Equity-Unternehmen Thoma Bravo erworben und im Zuge dieser Übernahme von der Börse zurückgekauft worden. Seitdem konnte das Portfolio des Unternehmens durch einige strategische Übernahmen erweitert und die finanziellen Schwierigkeiten behoben werden. Mit dem Kauf des Anti-Malware-Anbieters Norman Shark, des Data-Mining-Experten Solera Networks und Netronomes SSL-Technologie, durch die Internet-Traffic überwacht werden kann, ist Blue Coat mittlerweile wieder gut im Security-Markt aufgestellt.

Blue Coat bestätigt den Bain-Capital-Deal auf seiner Website.
Blue Coat bestätigt den Bain-Capital-Deal auf seiner Website.

"Wir sind sehr vom Wachstum von Blue Coat beeindruckt und glauben daran, dass Blue Coat seine gute Position im stark wachsenden Security-Markt ausbauen wird", sagte David Humphrey, Managing Director bei Bain Capital.

Blue Coat möchte nun wieder verstärkt Kunden im öffentlichen Sektor gewinnen, in dem man schon einmal stark vertreten war. Zahlreiche Regierungsbehörden - vor allem in den USA - setzten auf die Blue-Coat-Produkte, um komplexe Cyberattacken abzuwehren und Datenverkehr zu überwachen. "Die Übernahme durch Bain Capital ermöglicht es uns, unser Angebot weiter auszubauen und in die öffentliche Märkte zurückzukehren", so Blue-Coat-CEO Gregory Clark.