Neuer Dienst ermöglicht herstellerunabhängige Kommunikation:ICL-Netzwerkservice für britischen Handel

11.07.1986

NÜRNBERG (pi) - Einen Netzwerkservice bietet der Computerhersteller ICL jetzt den Handelsorganisationen in Großbritannien an. Der Dienst mit dem Namen "Tradanet" erlaubt rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche einen Datenaustausch über Datex-P.

Der korrekte Empfang der richtigen Dokumente wird durch die "Speicherung und Abgabe"-Methodik sichergestellt. Dabei wandelt die Tradanet-Software die Daten automatisch von einem Computer-Kommunikationsformat in ein anderes um und speichert sie bis zum Abruf im elektronischen Briefkasten des Empfängers. Jeder Teilnehmer erhält einen separaten "Postkasten" und "Briefkasten", zu denen nur er Zugang erhält.

Absender verbinden ihren Computer mit dem nächsten Tradanet-Service-Punkt und senden eine Reihe von Handelsdokumenten zu dem elektronischen Postkasten ab. Von dort aus sortiert der Dienst die Nachschriften und übermittelt sie an die elektronischen Briefkästen zur Abholung. Eine genaue Registrierung der Vorgänge erlaubt es dem Absender, die Ablieferung und Abholung der elektronischen Nachricht zu kontrollieren.

Tradanet basiert auf den DFÜ-Standards "Tradacoms", die von der englischen Article Number Association (ANA) entwickelt wurden. Diese Richtlinien wiederum folgen der UN-Empfehlung GTDI (Guidelines for Trade Data Interchange), denen auch die EED und SITPRO (Simplification of Trade Procedures Board) in Großbritannien zugestimmt hat. Folgende DFÜ-Prozeduren werden gegenwärtig unterstützt: 2780, 3780, X.25, ICL C03, SNA/SDLC.