Commodore GmbH:

Neuer AT und Netzwerk sollen Zukunftsmärkte sichern

11.11.1988

Commodore hat einen neuen AT Rechner als Ersatz für den PC 40, Netzwerklösungen und eine Speicherverwaltungssoftware für den PC 60 vorgestellt.

Bei Commodores neuem AT-kompatiblen System PC 40-III ist zu der seriellen und parallelen Schnittstelle noch ein Mouse-Interface dazugekommen. Video-Controller und Grafik-Adapter befinden sich jetzt auf der Hauptplatine und neben den auch bei dem Vorgängermodell vorhandenen Video-Standards MDA, MGA, CGA und EGA unterstützt der Rechner jetzt auch IBMs Standard VGA. Die integrierte Festplatte hat eine Speicherkapazität von 40 MB, außerdem ist eine 5?-Zoll-Diskettenstation obligatorisch. Auf Wunsch ist auch eine 3?-Zoll-Station erhältlich. Die Taktfrequenz des Prozessors beträgt 12 Megahertz.

Das vorgestellte Rechnernetz des Unternehmens besteht aus einem PC 60 als Server und zwei PCs der Serie 10-III mit Netboard-Karten und der Software Network-OS. Im Lieferumfang enthalten ist die Netzwerkversion der Commodore-Software Super Desk. Das Netz arbeitet laut Hersteller mit einer Datenübertragungsgeschwin-digkeit von 2,5 Megabit pro Sekunde. Commodore hat das System für den Einsatz in Büros und in der Verwaltung konzipiert. Die maximale Zahl der anschließbaren Rechner liegt bei sechs Geräten.

Die Speicherverwaltungssoftware des Herstellers Phönix mit der Bezeichnung Control/386 für den PC 60 soll den 2,5-MB-Hauptspeicher des 386er-Rechners optimieren. Mit dem Programm läßt sich die 640-KB-Grenze auf 720 KB erhöhen. Zusätzlich unterstützt das System die Extended Memory Specification (EMS). Mit der Funktion "Disk Catching" werden Daten aus Festplattenzugriffen im Cache-Speicher zwischengelagert und stehen schneller zur Verfügung. Das Programm ist in 386-Assembler geschrieben und läßt sich über ein entsprechendes Setup-Programm konfigurieren.