Sandy Bridge

Neue Turbo-Notebook-Prozessoren von Intel im Test

26.01.2011
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Leistungsfähige 3D-Grafik im Prozessor - kein USB 3.0

Mit Turbo Boost lässt sich auch die im Prozessor eingebaute Grafikeinheit übertakten. Intel nennt sie bei Sandy Bridge HD Graphics 3000. Ihre 3D-Leistung soll für viele Spiele ausreichen, sodass man bei einem Sandy-Bridge-Notebook auf eine dedizierte Grafikkarte von ATI oder Nvidia verzichten können soll.

Foto: Intel

Außerdem unterstützt die Sandy-Bridge-Grafik die Wiedergabe von 3D-Blu-rays und die dafür notwendige HDMI-Version 1.4. Mit der Funktion Quick Sync Video wird der Prozessor beim Umwandeln von Videoformaten wie MPEG2 und MPEG-4/AVC entlastet. Dazu muss die entsprechende Video-Software diese Prozessor-Funktion unterstützen. Laut Intel ist dies bei neuen Versionen von Corel DVD Factory, Arcsoft Media Converter und Cyberlink Media Espresso der Fall.

Schließlich bringt Sandy Bridge auch eine neue Version von Wireless Display mit: Diese Funktion ersetzt das HDMI-Kabel zwischen Notebook und Fernseher durch Übertragung per WLAN. Neu ist, dass Wireless Display nun die Wiedergabe in 1080p unterstützt. Außerdem verspricht Intel, dass bald auch Blu-rays per Wireless Display abgespielt werden können: Bisher ist der dafür notwendige Kopierschutz HDCP noch nicht eingebaut.

Immer noch kein USB 3.0

Zusammen mit den Sandy-Bridge-Prozessoren gibt es auch neue Chipsätze mit dem Codenamen Cougar Point: HM67, HM65, UM67, QS67 und QM67. Sie bieten zwar unter anderem PCI-Express 2.0 und sechs SATA-Anschlüsse, davon zwei mit der neuen 6-Gbit/s-Version. Doch USB 3.0 fehlt auch den Sandy-Bridge-Chipsätzen weiterhin. Hersteller, die die schnelle Schnittstelle in ihre Notebooks einbauen wollen, müssen also nach wie vor auf einen Zusatz-Chip ausweichen.