Neue Standards für WLANS

01.04.2004
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.
Die Vorteile von Wireless LANs wie mehr Mobilität und Produktivität der Mitarbeiter sowie geringere Infrastrukturkosten sind unumstritten. Von den IT-Abteilungen fordert die Funktechnik aber auch mehr Flexibilität, um auf die kommenden Standards in Sachen Sicherheit und Geschwindigkeit zu reagieren.

Foto: CW-Collage

Voll im Trend liegen derzeit WLANs. Nach Berechnungen der DellOro Group klettert der Umsatz mit dieser Technologie alleine 2004 um 23 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. So schnell wie der Umsatz wächst, ändern sich jedoch auch die WLAN-Spezifikationen. Dies dürfte manchem IT-Verantwortlichen unter Aspekten der Investitionssicherheit Kopfzerbrechen bereiten, stehen doch in nächster Zeit tief greifende Änderungen in Sachen Sicherheit, Quality of Services sowie Transferraten an. Zudem erfordern eventuell die Trends zum WLAN-Switching oder die Telefonie im lokalen Funknetz weitere Ausgaben.

Im Geschwindigkeitsrausch

Ähnlich wie in der Formel 1, scheinen die WLAN-Hersteller nur ein Ziel zu kennen: Kaum laufen ihre Produkte mit einer Geschwindigkeitsstufe zuverlässig, beginnen sie mit dem Tuning. So sind die beiden 54 Mbit/s schnellen IEEE-Standards 802.11a und g noch kein Jahr alt, da schalten etliche Produzenten bereits den Turbo zu. Sie propagieren mit "Super A" beziehungsweise "Super G" 108 Mbit/s als WLAN-Transferrate. Entsprechende Geräte dürften noch im ersten Quartal 2004 erhältlich sein.