Business-Innovationen

Neue Software ermöglicht mobile Konzepte

30.06.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der Fuhrparkspezialist Fleetlevel+ hat ein integriertes ERP-System eingeführt.

Fleetlevel+ gehört zur BMW Group. Das Unternehmen hat sich auf das hersteller- und objektübergreifende Fuhrpark-Management und die Langzeitvermietung von Fahrzeugen spezialisiert. Der Fuhrpark für das Mietkonzept Rent+ setzt sich derzeit aus 800 Fahrzeugen zusammen, die im Schnitt alle sechs Monate durch Neufahrzeuge ersetzt werden.

Im Web glänzt Fleetlevel+ mit schönen Fotos.
Im Web glänzt Fleetlevel+ mit schönen Fotos.
Foto: Fleetlevel +

In der historisch gewachsenen IT-Landschaft waren die fachlichen Prozesse auf diverse Standardsoftware-Anwendungen und Inhouse-Lösungen verteilt. Schwachstellen waren vor allem der niedrige Automatisierungsgrad sowie die zahlreichen Prozessbrüche.

Zudem ließ sich eine von Fleetlevel+ beabsichtigte Änderungen in der Fahrzeugbeschaffung offenbar mit den vorhandenen Systemen nicht mehr darstellen. Deshalb entschied das Unternehmen im Juni 2009, eine neue integrierte Standardsoftware einzuführen. Die Wahl fiel auf das Produkt Ametras Rental Service ERP von der Ametras Rentconcept GmbH. Es deckte die branchentypischen Prozesse ab und konnte aufgrund seiner skalierbaren Architektur auch große Mengengerüste abbilden.

Viele Prozesse erhielten neue Gestalt

Die Einführung geschah unter hohem Zeitdruck. Das Going Live musste innerhalb von zehn Wochen erfolgen. Als Vorgehensmodell hatte der Auftraggeber den BMW-Hausstandard "ITPM" vorgegeben.

Foto: Fleetlevel+
Foto: Fleetlevel+
Foto: Fleetlevel +

Mit der Systemeinführung wurde eine Vielzahl von Prozessen neu gestaltet. Darüber hinaus erhielt Fleetlevel+ zusätzliche Funktionen wie ein integriertes Kennzahlensystem, spezielle Analyse- und Reporting-Funktionen sowie die direkte Anbindung an das optische Archiv. Mit der Software kann das Unternehmen künftig auch neue Geschäftsmodelle im Bereich Mobilität betreuen, beispielsweise die klassische Kurzzeitmiete, dem Car-Sharing vergleichbare Ultrakurzeitmieten oder die administrative Betreuung und Steuerung fremder Fahrzeug-Pools.