BONN/PADERBORN (CW) - Mit der Lieferung von 400 RISC-Rechnern der Modelle RM400 und RM600 hat die Deutsche Post AG in Bonn die Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG, Muenchen, beauftragt. Die Unix-Server sollen unter anderem in den Sparten Briefpost und Postfilialen sowie fuer die Personalverwaltung eingesetzt werden.

Auf einem Teil der Rechner, Modelle der RM400-Reihe, soll die selbstentwickelte Software "Daspo" fuer das dezentrale Personal- Management laufen. Personaldaten von 325000 Mitarbeitern werden mit der Oracle-Datenbankloesung verwaltet. In der Sparte Briefpost arbeiten demnaechst 83 Briefzentren, in denen die weitgehend automatisierte Verteilung der Briefsendungen erfolgen soll, mit RM600-Servern. Ferner will die Post in den 53 Niederlassungen der Sparte Postfilialen auf RM400-Systemen die Anwendung "Informationssystem Postfilialen" (ISPF) installieren.

Der gelbe Riese ist derzeit dabei, seine Datenverarbeitung unternehmensweit auf Client-Server-Betrieb umzustellen. Als strategische Betriebssysteme wurden Unix und Windows NT gewaehlt. Auf Basis von NT realisiert die Post zur Zeit ein gigantisches Netzwerk mit 600 NT-Servern und 40 000 PC-Clients, auf dessen Basis die SAP-Software R/3 eingefuehrt werden soll. Auch die Schaltersysteme werden gegenwaertig mit neuen Rechnern ausgestattet. Fuer dieses Projekt ist Siemens-Nixdorf ebenfalls als Generalunternehmer bestellt worden.