Digitale Konzepte und Bildungs-Outsourcing

Neue Online-Lernwelt

19.02.2013
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Über innovative Lösungsansätze und neue Organisationsformen des Lernens diskutierten Bildungs- und Personalexperten in Köln.
Schneller technologischer Wandel, zunehmende internationale Verknüpfung der Wirtschaft und die permanente Veränderung der Märkte stellen Bildung und Weiterbildung vor immer neue Herausforderungen.
Schneller technologischer Wandel, zunehmende internationale Verknüpfung der Wirtschaft und die permanente Veränderung der Märkte stellen Bildung und Weiterbildung vor immer neue Herausforderungen.
Foto: vege/Fotolia.com

Zum zweiten Mal veranstaltete die TÜV Rheinland Akademie ihre Fachtagung Managed Training Solutions in der Domstadt. Professor Wolfgang Prinz machte gleich zu Beginn klar, wohin die Bildungsreise in der Zukunft geht: "16.000 Hörer in einer Vorlesung, das machen eben nur die Neuen Medien und die Uni im Netz möglich", so der stellvertretende Leiter des Fraunhofer Forschungsinstituts Sankt Augustin. Das informelle Lernen in der elektronischen Vorlesung wird aber auch künftig - trotz rasanter Weiterentwicklung interaktiver Medien - im Hörsaal diskutiert und vertieft werden müssen.

Betriebliche Weiterbildung unter Kostendruck

"Was mit E-Learning begonnen hat, ist mit dem Boom von Social Media noch lange nicht beendet", glaubt Ralf Karabasz, Geschäftsführer der Synergie VertriebsDienstleistung GmbH. Und unter dem Aspekt des demographischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels werde der Begriff des lebenslangen Lernens eine neue Qualität erhalten. Karabasz wies auf einen weiteren Aspekt des Bildungsgeschäfts hin: Unter dem Kostendruck, unter dem die betriebliche Weiterbildung steht, sowie der Verschiebung der Gewichte von der Administration zu strategischen Themen, gewinne die Wahl der richtigen Trainingspartner an Bedeutung.

Dass auch der Kölner Karnevalszug nicht an modernsten Kommunikationsmitteln vorbeikommt, erläuterte schließlich Christoph Kuckelkorn, Vizepräsident des Festkomitees Kölner von 1823 e.V. und Leiter des Kölner Rosenmontagszuges: "Wie soll man sonst ein Weltprojekt wie den Kölner Karnevalszug mit mehr als 13.000 Teilnehmern, 100 Wagen und 1,5 Millionen Besuchern im Griff behalten." Natürlich gehöre dazu auch "ein detailliertes Regelwerk", dass trotz ehrenamtlicher Tätigkeit des Kölner Zugleiters "kompromisslos" umgesetzt werde.