Die Layout-Engine bildet quasi das Herz des Web-Browsers. Sie interpretiert Inhalte im Hypertext-Markup-Language-(HTML-) beziehungsweise Extensible-Markup-Language-(XML-)Format und definiert, wie die Elemente einer Internet-Seite - Grafik, Text etc. - angeordnet werden.

Unter dem Projektnamen "Raptor" hat ein Entwicklerkonsortium unter Führung der Netscape-eigenen Open-Source-Initiative Mozilla eine, so das Netscape-Marketing, extrem kleine und schnelle Layout-Engine entwickelt, die neuere Web-Standards wie HTML 4.0, Cascading Style Sheets (CSS), Document Object Model (DOM), XML 1.0 und die Java-Virtual-Machine-Schnittstelle Open Java Interface (OJI) unterstützt sowie die Bildfomate .png, .gif, .jpeg/pjpeg, .art und .xbm darstellen kann.

In Gestalt des Web Standards Project drang die Web-Entwicklergemeinde darauf, daß die mittlerweile in "ngLayout" umgetaufte Software möglichst bald in den Netscape-Browser einfließe. Jetzt gab das Software-Unternehmen den Anforderungen statt und versprach, die noch in Entwicklung befindliche Layout-Maschine in die Version 5.0 des Communicator einzubauen, statt den alten Code anzupassen. Eine Betaversion von Communicator 5.0 wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres verfügbar sein.