Lowend der IBM-X-Serie erweitert

Neue KVM-Technik für Rack-Server

16.08.2002
MÜNCHEN (CW) - IBM bringt Intel-basierende Rack-Server auf den Markt, die sich mit einer neuen Kabeltechnik ökonomisch miteinander verbinden lassen.

Die neuen Server "x345" sind je nach Ausstattungsvariante mit einem oder zwei Xenon-Prozessoren bestückt, die mit 2,0, 2,2 oder 2,4 Gigahertz getaktet sind. Ihr 2U hohes Chassis (1U = 1,75 Zoll) fasst sechs im laufenden Betrieb austauschbare Festplatten und bietet fünf PCI-Slots. Bisher hatte das Lowend-System "x342" 2U Normbauhöhe und war mit Pentium-III-CPUs bestückt. Die neuen Rechner sind für Windows NT und 2000, Netware und Linux geeignet. Ihr Preis beginnt bei 2800 Dollar.

Eine signifikante Neuerung der kleinen Server ist die erstmalige Verwendung der "Advanced Connectivity Technology" (ACT), die das Kabelwirrwarr auf der Rückseite der Racks deutlich lichtet. Über CAT5-Kabel werden jeweils 16 Server in einer Kette miteinander verbunden. Bis zu 16 dieser Ketten lassen sich an einen Management-Switch anschließen. So lassen sich 256 Server über einen KVM-Anschluss für Keyboard, Video und Maus administrieren. Der einfachere Kabeltyp und jetzt nicht mehr notwendige Switches reduzieren nach Angaben von IBM den Preis eines Systems mit 256 Servern um rund 67000 Dollar. Das notwendige IBM-Produkt, "Remote Console Manager", ist ACT-fähig und kostet von 1300 Dollar für 64 bis 5200 Dollar für 256 Server.

ACT ist abwärtskompatibel zur bisherigen Technik C2T, über die sich 42 Server verbinden ließen. Diese Kabelketten lassen sich in ACT-Installationen integrieren. (ls)