ITK baut ISDN-Karten mit RISC-Prozessoren

Neue ISDN-Module bieten jetzt einen besseren Zugriffsschutz

13.11.1992

DORTMUND (pi)- Das Institut für Telekommunikation (ITK), Dortmund, baut eine neue ISDN-Karten Familie für PCs auf. Das Unternehmen legt nach eigenen Aussagen bei der neuen Kartengeneration besonderen Wert auf Geschwindigkeit und Datensicherungsmechanismen. .

Die Karten der "Ixeins"-Familie sind mit einem 25 MIPS schnellen RISC-Prozessor ausgestattet, der ITK zufolge auch eine Datenkomprimierung nach V.24bis ermöglicht. Laut Herstellerangaben kann das ISDN-Board eine 200 KB große Textseite in vier Sekunden übertragen, während ein konventionelles Modem mit 9600 Bit/s für die gleiche Textmenge fast drei Minuten brauche.

Zur Erhöhung der Datensicherheit im Netz dienen Features wie Authentisierungs-Mechanismen (Security-Token elektronische Unterschrift) und Echtzeit-Verschlüsselung. Mit diesen Maßnahmen hofft ITK, einen ausreichenden Schutz vor unbefugtem Zugriff zu bieten.

Zu der modular aufgebauten Kartenfamilie gibt es Software für Windows und DOS. Ergänzend ist das Softwaremodul "Ixeins-Connect" zur Koppelung von LANs an ISDN erhältlich. Alle Boards lassen sich laut ITK mit ein- und zweikanaligen Faxmodem-Aufsteckmodulen erweitern.

Die Basiskarte "Ixeins-Basic" ist für einen So,- oder einen Upo- Anschluß geeignet. Der für ISA-und MCA-PCs lieferbare Adapter kann zwei B-Kanäle ansteuern. Mit prozessorlosen Zusatzboards können User das Basismodul auf acht B-Kanäle aufrüsten. 1993 will ITK die ISDN-Famillie um zwei weitere Karten ergänzen.

Mit der "Ixeins-Octo" soll Herstellerangaben zufolge ein Board erhältlich sein, das aus einer Ixeins-Basic und einer Erweiterungskarte mit drei zusätzlichen So oder Upo-Anschlüssen besteht.

Die ISA-Ausführung kündigt das Unternehmen für April 1993, eine MCA-Variante für Juni 1993 an.

Eine Karte für den ISDN-Primärmultiplex-Anschluß gibt es laut ITK ab April des nächsten Jahres. Sie ist für den Einsatz in EISA-PCs gedacht.