Test iPods

Neue iPods im Test

01.12.2011
Von 
Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

iPod Nano

Der iPod Nano ist gleichermaßen Modeassesoir und Musikplayer.
Der iPod Nano ist gleichermaßen Modeassesoir und Musikplayer.
Foto: Apple

Außer UKW-Radio, Musik, einen Schrittzähler sowie einen Bildbetrachter und eine Uhranzeige bietet der iPod Nano keine Funktionen. Auch das Update seines Betriebssystems auf Version 1.2 bringt keine Erweiterung, dafür etwas mehr Komfort:

Für den iPod Nano gibt es einige Armbänder, mit denen sich der Player als Armbanduhr tragen lässt. Hier kann man nun statt der bisher einheitlichen Darstellung zwischen 16 verschiedenen Zifferblättern wählen. Und wer die bisherige Aufteilung von vier Icons auf dem Bildschirm nicht mag, kann sich nach dem Update nur ein Icon anzeigen lassen.

Erweitert hat Apple die Funktion Schrittzähler, die nun neben "Gehen" den Eintrag "Laufen" beinhaltet. Hier kann man unter anderem die Trainingszeit oder die Strecke einstellen, die man laufen möchte. Da der iPod Nano jedoch nur einen Schrittzähler verwendet, sind die Streckenangaben wenig genau. Beim iPod Nano wie beim iPod Touch lässt sich wie schon mit den Vorgängern das 29 Euro teure Kit Nike+Sport ergänzen, ein kleiner Sender, der sich am Laufschuh befindet. Ist er aktiv, erscheint automatisch das entsprechende Menü im iPod Nano.

Auf einen Gyrosensor, der die Lage des Geräts erkennt, muss man beim iPod Nano verzichten und statt dessen mit zwei Fingern die Menüanzeige drehen - die einzige Multitouch-Geste, die der Nano versteht. Dafür ist weiterhin ein Beschleunigungssensor eingebaut. So lässt sich auch mit dem neuen iPod Nano durch Schütteln des Players per Zufall ein anderes Lied abspielen. Damit man auf holprigen Wegen nicht wahnsinnig wird, lässt sich die Funktion auch deaktivieren.

Der iPod Nano unterstützt wie der iPod Shuffle die Voiceover-Funktion. Dank dieser Technik kann man den aktuellen Musiktitel in 28 Ländern in der eigenen Sprache ansagen lassen. So wählt der Player für einen französischen Titel statt der eingestellten deutschen Sprache eine französische Stimme zum Vorlesen. In der Praxis funktioniert dies mit den meisten Titeln recht gut, allerdings ist der iPod Nano nur sehr unhandlich in der Bedienung, wenn diese Funktion unter Bedienungshilfen eingeschaltet ist: Dann liest der Nano nämlich den Namen jedes Objekts vor, das man berührt. Sinnvoller ist die Voiceover-Funktion mit einem Apple-Ohrhörer samt Kabelfernbedienung nutzen, gerade für sportliche Aktivitäten ist er so eine große Hilfe. Da Apple mit dem Nano nur einen Ohrhörer liefert, fallen zusätzliche 30 Euro an, wenn man Voiceover sinnvoll mit dem iPod Nano nutzen möchte.

Für die Radio-Funktion dient das Kopfhörerkabel als Antenne. Der Empfang ist in unserem Test mäßig aber für ein gutes Sendegebiet ausreichend. Favoriten lassen sich leicht speichern, allerdings nicht mit ihren mitgesendeten Sendernamen. Nett ist die Funktion des Timeshifts: Eine Radiosendung lässt sich bis zu 15 Minuten anhalten und an der gestoppten Stelle wieder fortsetzen. Wechselt man allerdings zu einem anderen Sender, geht dieser Zwischenspeicher verloren.

iPod Nano

Produkt

iPod Nano 2011

Hersteller

Apple

Preis

8 GB: € 129, CHF 139;

16 GB: € 149, CHF 159

Gesamtwertung

2,6 befriedigend

Leistung (30?%)

2,1

Ausstattung (30?%)

3,5

Handhabung (20?%)

2,2

Ergonomie (20?%)

2,0

Vorteile

Kompakt, mit Trage-Clip,

gut funktionierendes

Touch-Display, mit FM-Radio

und Schrittzähler

Nachteile

Sehr kleines Display, kein

Ladegerät im Lieferumfang, Ohrhörer ohne Steuerung,

hoher Preis

Testergebnisse

Display-Helligkeit /

Kontrast bei 50 % Helligkeit

235 cd/m2 / 152:1

Display-Helligkeit /

Kontrast bei 100 % Helligkeit

548 cd/m2 / 163:1

Akku-Betrieb Musik / Video

16:22 h / nicht möglich

Klirrfaktor in Prozent

0,134

Abweichung Frequenzgang

1 kHz bis 20 Hz/

1 kHz bis 20 kHz 3

-5,3 / -0,1 dB

Farben

Silber, Graphit, Blau,

Grün, Orange, Pink

(Rot nur im Apple Store)

Display

2,8 x 2,8 cm,

240 x 240 Punkte

Schnittstellen

USB 2.0

Unterstützte

Musikformate

AAC, Protected AAC,

HE-AAC, MP3, MP3 VBR,

Audible, Apple Lossless,

WAV, AIFF

Unterstützte

Videoformate

keine

Besonderheiten

Quadratisches

Touch-Display

Maße (B x H x T) in mm

38,7 x 90,7 x 6,2

Gewicht in g

21,1

Die Akkulaufzeit gibt Apple mit bis zu 24 Stunden an, wir messen bei voller Lautstärke 16:22 Stunden. Die Klangqualität ist mittelmäßig, allerdings wird man mit den mitgelieferten Ohrhörern keinen großen Unterschied zum qualitativ deutlich besseren iPod Touch hören. Der Klirrfaktor ist mit 0,143 Prozent sogar schlechter als beim iPod Shuffle und mit sehr guten Kopfhörern hörbar, im Bassbereich könnte der iPod Nano wie auch der iPod Shuffle mehr Druck machen.