Marktführer will Kommunikation der Kleinrechner erhöhen:

Neue IBM-Software soll PC-Geschäft forcieren

19.04.1984

NEW YORK (cw) - Mit der Freigabe verschiedener neuer Softwareprodukte in den USA will IBM jetzt die Kommunikationsfähigkeit des "PC" mit größeren Systemen verbessern. Der "Kleine" soll damit vollintegrierter Bestandteil der Office-Computer-Strategie von Big Blue werden.

Das erste neu vorgestellte Produkt ist Profs/PC2 (Professional Office System/Personal Computer Connection). Das System macht Herstellerangaben zufolge bestimmte Profs-Funktionen für den IBM PC verfügbar, Von der Neuentwicklung sollen ferner die Mikrocomputer PC-XT, 3270-PC, PC-XT/370 sowie der tragbare PC profitieren.

Mit diesem Paket könnten Benutzer eingehende Nachrichten und andere Informationen zur Stand-alone-Verarbeitung auf einen PC übertragen. Die Ergebnisse ließen sich vom Mikro zurück an Profs schicken und stünden dann anderen Usern zur Verfügung. Das Programm wird voraussichtlich ab Juni zum Preis von 200 Dollar erhältlich sein.

Über bestimmte Transfer-Programme sollen künftig die Systeme /36 und /38 mit dem PC, dem PC-XT oder dem tragbaren PC verbunden werden können. Die Software versetze die Mikros in die Lage, Dateien von größeren Systemen zu laden und sie auch wieder dort abzulegen. Für die /36 und die /38 gebe es je eine Transfer-Software zum Preis von 950 Dollar. Eingeschlossen seien zwei Programme, von denen eines auf dem Mikro und das andere auf dem größeren Rechner laufen soll.

Für den PC, den PC-XT, den 3270-PC und den tragbaren PC wurden die Produktserie Displaywrite vorgestellt. Es handelt sich herbei um Textverarbeitungssoftware, die Ähnlichkeit mit dem Textpack-4-Programm hat. Das System verfüge über eine Rechtschreibhilfe, die etwa 100000 Wörter überprüfen kann. Der Preis beträgt IBM zufolge 299 Dollar.

Displaycomm BSC ist ein binäres, synchrones Kommunikationsprogramm, mit dessen Hilfe Displaywrite-2-Dokumente vom PC, PC-XT oder tragbarem PC an andere entsprechend ausgerüstete PCs, Displaywriter oder Hostrechner geschickt werden könnten. Das Produkt soll 375 Dollar kosten. Insider rechnen damit, daß beide Programme noch im April auf den Markt kommen.

Unter "Displaywrite 2" arbeitet der IBM 8100 Information System Support. Er soll den Informationsaustausch zwischen Workstations und größeren Rechnern unterstützen. Der Support sei verfügbar unter 8100 DPCX/DOSF Release 4 und DPPX/SP Release 2.

Ein Zusatzsystem soll künftig die Verbindung zwischen Displaywriter und PC, tragbarem PC, PC-XT oder PCjr schaffen. Das Produkt erlaube den Austausch von Dokumenten und Dateien zwischen einem Displaywriter und einem einzelnen PC. Als Preis für das ab August verfügbare System gibt IBM 495 Dollar an.

Ab Mai will IBM den 5218 Printer Support für bis zu vier PCs oder PC-XTs anbieten. Das Anschlußpaket kostet 220 Dollar.

Eine erweiterte Version des 5520/PC-Anschlußprogramms, das den PC, den PC-XT, den 3270-PC, den XT/370 und den tragbaren PC unterstützt, wird voraussichtlich 384 Dollar kosten. Zusatzfunktionen schlagen mit 1113 Dollar zu Buche.

Ab Oktober soll ein PC/Bildschirmtext-Programm herauskommen, das den PC und den PC- zum Bildschirmtext-Terminal macht. Als Preis sind 250 Dollar im Gespräch.

Der PC-Writer, ein Textverarbeitungsprogramm, wird vom PC, dem PC-XT und dem tragbaren PC unterstützt. IBM plant, das Produkt noch in diesem Monat zum Preis von 199 Dollar auf den Markt zu bringen.