Pandacom baut Angebot an Netzwerk-Produkten aus

Neue Hub-Module verfuegen ueber weitere Anschlussmoeglichkeiten

02.04.1993

Fuer Ethernet-Anwendungen wurde die "Starnet"-Produktfamillie um zwei Terminal-Server-Module erweitert und fuer Token-Ring-Anwendungen um eine Serie von "Lobe"- Modulen ergaenzt. Ausserdem bieten die Frankfurter nun auch Token- Ring-Modelle des Waehl-Routers "Netblazer" an.

Die neuen Token-Ring-Module verfuegen nun laut Pandacom ueber zwoelf anstatt wie frueher acht Ports, die wahlweise mit DB9- oder RJ45- Anschluessen ausgestattet sind. Je nach Verkabelung ist der Port auf UTP mit 100 Ohm oder STP mit 150 Ohm umschaltbar. Der erste Port kann dabei als Extension Port genutzt werden. Falls kein Port aktiv ist, schaltet die "Auto Isolation"-Automatik nach Angaben des Distributors das komplette Modul ab, um das Netzteil des Hubs zu entlasten. Durch die Abkopplung eines einzelnen Moduls vom Bus ist es moeglich, dieses als separates Netz zu betreiben.

Darueber hinaus stehen Features wie "Speed Watch" oder "Fault Watch" zur Verfuegung. Waehrend Speed Watch die Uebertragungsgeschwindigkeiten vergleicht und bei Unterschieden den Zugang zum Netz verweigert, ueberwacht Fault Watch die Verbindungen zu den Stationen und schaltet bei Kabel- oder Adapterfehlern den entsprechenden Port ab.

Die beiden Terminal-Server-Module fuer die Starnet-Hubs sind mit je acht RS232-Ports und wahlweise einem AUI- oder 10Base-2- Anschluss ausgestattet. DAT und TCP/IP werden als Protokolle unterstuetzt.

Darueber hinaus erweitert der Distributor das Angebot der Router Netblazer um Token-Ring-Modelle. Unter TCP/IP stehen damit auch Token-Ring-Anwendern die Funktionen "Dial up on demand" sowie "Bandwidth on demand" zur Verfuegung. An einem Netblazer sind mehrere Waehl-Modem- oder ISDN-Anschluesse realisierbar. Im LAN arbeitet das Geraet laut Pandacom wie ein vollwertiger Router. Zur WAN-Seite hin sind dagegen verschiedene Sicherheitsmechanismen wie Passwort-Abfrage oder Dial-back-Security eingebaut. Bei asynchronen WAN-Verbindungen kann unter anderem das Slip-Protokoll auf maximal 26 RS232-Schnittstellen mit Geschwindigkeiten bis zu 57,6 Kbit/s pro Port genutzt werden. Unter Verwendung des genormten PPP- Protokolls sind fuer synchrone Verbindungen Transferraten bis zu 64 Kbit/s erreichbar. Laut Pandacom wird Netblazer demnaechst auch das IPX-Protokoll von Novell realisieren.