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Neue Forschungsstätte für Nanoelektronik in Dresden geplant

08.06.2004

Bundesregierung und Wirtschaft befinden sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Bau eines neuen Forschungszentrums für Nanoelektronik in Dresden. Nach Angaben eines Sprechers des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ( BMBF) finden derzeit Gespräche mit mehreren Unternehmen und Organisationen im Halbleitersektor statt. Ziel des Projekts sei es, die Wettbewerbsfähigkeit Dresdens als führender europäischer Standort für Chipentwicklung und –fertigung zu stärken. Eine Entscheidung über die Förderung des bis zu 200 Millionen Euro teuren Forschungszentrums soll in den nächsten Wochen fallen.

Die wichtigsten Gesprächspartner bei dem Projekt sind laut BMBF-Sprecher Franz Miller die Fraunhofer-Gesellschaft, Infineon sowie Advanced Micro Devices (AMD), das derzeit mit staatlichen Fördermitteln die zweite Chipfabrik in Dresden aufbaut. Daneben seien auch die Technische Universität Dresden und mehrere kleinere Mikroelektronikfirmen in die Initiative integriert. "Der Plan ist nicht, ein neues Fraunhofer Institut für Nanoelektronik zu schaffen. Vielmehr soll eine Art gemeinsames Forschungszentrum entstehen, das das Wissen der verschiedenen Unternehmen und Organisationen auf diesem Gebiet erschließt", so Miller. (mb)