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Neue Festplatten kombinieren Fibre Channel mit ATA-Technik

26.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seagate hat mit der "NL"-Serie Festplatten entwickelt, die auf kostengünstiger ATA-Technik basieren, aber über ein Fibre-Channel-Interface verfügen. Sie sollen nach dem Willen des Herstellers, die Lücke zwischen hoch preisigen Online-Speichern und langsamen Archivsystemen schließen. Zudem eignen sich die Drives für den Aufbau von gestaffelten Speicherumgebungen (tiered storage) innerhalb eines Subsystems.

Hewlett-Packard (HP) hat als einer der ersten Speicherlieferanten die NL-Laufwerke mit 250 GB Kapazität für die hauseigenen "EVA"-Systeme angeboten und nannte das Konzept "FATA" für Fibre-Channel Technology Adapted. Als jetzt EMC diese Laufwerke für den neuen Highend-Speicher "DMX-3" nutzen wollte, untersagte Seagate die Benutzung dieses Begriffs. EMC bietet die NL-Laufwerke jetzt als "Low-Cost-FC"-Drives an. Seagate selbst nennt sie "Near-Line"-(NL-)Laufwerke.

Ebenso wie EMC will auch HP NL-Laufwerke mit Kapazitäten von 400 und 500 GB anbieten, so bald Seagate sie liefern kann. Das soll noch in diesem Jahr der Fall sein. Die Laufwerke sollen 7200-mal in der Minute drehen und bis zu 65 MB Daten in der Sekunde transferieren. Das FC-Interface der NL-35-Familie ist derzeit auf 2 Gbit/s ausgelegt. (kk)