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Neue Bundesliga-Saison: Online-Fußballmanager boomen

13.08.2007

Den Spielern sind vorab keine Positionen zugewiesen. Stattdessen hat jeder seine Stärken und Schwächen in acht Kategorien wie Kondition, Torschuss oder Passspiel. Der Manager muss entscheiden, auf welcher Position welcher Spieler am besten eingesetzt werden kann. Ob er seine Entscheidungen weise getroffen hat, zeigen die Sterne, die jeder Spieler nach einem Match für seine Leistung erhält.

Da immer nur eine Fähigkeit geübt werden kann, ist außerdem eine langfristige Trainingsstrategie empfehlenswert. Nur so kann das Sturmtalent, das dem Manager ans Herz gewachsen ist, seinen Torschuss vielleicht von "passabel" auf die höchste Stufe "göttlich" steigern. Ist ein Holzfuß in keiner Fähigkeit besser als "schwach", hilft nur eines: feuern!

Ein ganz anderes Spielprinzip hat "Comunio", das in Deutschland ebenfalls zu den populärsten Vertretern zählt. Die Teilnehmer dürfen hier statt aus virtuellen Namenlosen eine Mannschaft aus realen Bundesligastars basteln und mit Freunden eine Privatliga gründen. "Der Reiz an unserem Spiel ist, dass es sehr nah an der Realität der Bundesliga dran ist", sagt Fabian Loschek. Der Student aus München startete das Spiel in der Saison 2001/2002.

Anfangs bekommt jeder Mitspieler nur eine mittelmäßige Mannschaft zugelost. Mit einem begrenzten Budget gehen die "Comunio"-Manager auf Einkaufstour und versuchen, auf einem Liga-internen Transfermarkt die Profis ihrer Wahl zu ersteigern. Mit ein bisschen Geschick und Geduld dürfen sie sich irgendwann darüber freuen, jeden Samstag ihre Traumelf auf den Rasen zu schicken. Punkte werden nicht durch Siege errungen, sondern durch die Noten der aufgebotenen Ballkünstler bei einem Sport-Portal, erklärt Loschek. Benotet werden ihre Leistungen am jeweiligen Bundesliga-Spieltag sowie ihre Tore.