Android N

Neue Android-Funktionen für Schnellstart und -stop

14.04.2016
Schnell die richtige Anwendung innerhalb einer App öffnen oder schnell im Hintergrund laufende Apps beenden - dies ermöglichen neue Funktionen in Android N, die Google in die neue Vorabversion integriert. Das Feature "Launcher Shortcuts" erinnert dabei etwas an 3D Touch auf dem iPhone von Apple. Hier weitere Neuerungen der zweiten Beta-Ausgabe von Android N in der Zusammenfassung.
Android N. N wie ?
Android N. N wie ?
Foto: Google

Knapp einen Monat nach der Freigabe der ersten Previewvon Android N veröffentlicht Google jetzt die zweite Testversion. Zu den neuen Features, die die Vorabversion der nächsten Android-Ausgabe mitbringt, gehören unter anderem eine Funktion im Taskmanager zum Beenden von im Hintergrund laufenden Apps sowie die Anwendung "Launcher Shortcuts": Über eine Geste über einem App-Icon lässt sich damit ein Kontextmenü mit weiteren Bedienoptionen aufrufen.

Launcher-Shortcuts

Mit Android N führt Google die Funktion "Launcher Shortcuts" ein, die einige alternative Android-Launcher schon seit Jahren unterstützen und die auch an 3D Touch auf dem iPhone 6S erinnert. Über ein Schnellstartmenü, das sich mit einer Geste über dem entsprechenden App-Icon öffnen lässt, können Entwickler den Nutzern künftig drei oder fünf Bedienoptionen anbieten. So könnten Anwender beispielsweise direkt die Routennavigation in Google Maps, die Frontkamera im Kameramenü oder einen häufig genutzten Chat im Messenger öffnen. In der aktuellen Preview von Android N funktioniert das Feature noch nicht, da bislang die dafür notwendigen Apps fehlen.

Neue Grafikschnittstelle Vulkan

Mit Vulkan integriert Google ein neues 3D-Rendering-API, das im Vergleich zum bisher genutzten OpenGL ES für einen deutlichen Performance-Schub bei grafisch aufwendigen Apps sorgen soll. Die neue Grafikschnittstelle ist laut Google deutlich besser in der Lage, mehrere Prozessorkerne zu händeln. Spieleentwickler sollen davon profitieren, dass sich Grafikeinheiten mit Vulkan besser ansteuern lassen und so zum Beispiel eine Überhitzung des Mobilgeräts verhindert wird. Vorreiter bei der neuen Schnittstelle ist übrigens Samsung, dessen Galaxy S7 bereits Vulkan unterstützt.

Neue Emojis

Zusammen mit der Unterstützung für Unicode 9 führt Google bei Android N auch neue Emojis wie "Face Palm" oder "Selfie" ein. Die Bildchen sehen jetzt deutlich menschlicher aus als bisher. Zudem bringt Unicode 9 auch die Unterstützung für unterschiedliche Hauttöne, wie sie andere Messenger bereits integriert haben.

Die neuen Emojis von Android N
Die neuen Emojis von Android N
Foto: Google

Weitere Änderungen

Mit der neuen Android-N-Preview hat Google auch Änderungen am Design vorgenommen. Ordner auf dem Homescreen sind zwar wie gewohnt rund, zeigen aber für den besseren Überblick vier Apps in einem 2x2-Raster an. Neu sind auch die Optionen, getrennte Hintergrundbilder für Sperrbildschirm und Homescreen festzulegen und den Taschenrechner als Schnellstart-Icon in der Benachrichtigungszeile anzulegen. Und über einen Button lassen sich in der Task-Ansicht alle laufenden Anwendungen auf einmal beenden. Dieser Button erscheint, wenn Nutzer bis zum oberen Ende der App-Liste in der Ansicht scrollen.

Wer die erste Preview von Android N bereits auf dem Smartphone installiert hat, kann das Update auf die neue Version über die "Einstellungen - Über das Telefon - Systemupdates" anstoßen. Daneben kann man das Update auch hier donwnloaden und manuell auf ein geeignetes Gerät installieren. Google spricht erstmals von einer richtigen Beta-Version der nächsten Android-Ausgabe, die vermutlich die Versionsnummer 7.0 tragen wird. Die zuvor veröffentlichte Vorabversion von Android N hatte der Plattformbetreiber noch als Alpha bezeichnet.

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