Paradyne-Konzept für IBM-Anwender:

Netzwerk ohne Software

27.02.1981

KÖLN (pi) - "Pixnet" ist ein Netzwerk-Konzept, das die Paradyne Corp./Florida, für IBM-Anwender entwickelte. Es steuert Netze mit der normalen lokalen Software.

Das Paradyne-Konzept geht nach Angaben des Anbieters davon aus, Bildschirme und Peripheriegeräte, die an der zentralen EDV angeschlossen sind, ohne zusätzliche Routinen zu steuern. Solche Routinen wie VTAM/ NCP seien für externe Stationen üblich.

Im Pixnet-Konzept würden die DFÜ-Netze unabhängig vom zentralen Rechner gesteuert. Das Netz selbst werde intelligent gegenüber dem Rechner. Der Anwender dieses Netzwerkes müsse lediglich Adressen für die externen Geräte generieren. Mehrfachanwendungen sowie Zugriffsmöglichkeiten zu anderen Zentraleinheiten im Netz steuere die Pixnet-Intelligenz automatisch und unabhängig vom Zentralrechner.

Die Übertragung erfolgt Paradyne zufolge voll transparent, da die peripheren - Geräte wie lokale Peripherie behandelt werden. Intern verwende das Netz ein SDLC-Protokoll und übertrage Daten vollduplex bis zu 57 Kilobit pro Sekunde.

Aus dem Fortfall der TP-Software resultiere ein erheblicher Abbau des Overheads im Rechner. Ferner verbessere sich das Antwortzeitverhalten sowie der Datendurchsatz für schnelle Peripherie wie Drucker mit 2000 Zeilen pro Minute.

Für Pixnet geeignet sind laut Paradyne alle IBM- und IBM-kompatiblen Steuereinheiten, die auch am Byte-Multiplex-Kanal der IBM-Zentraleinheiten angeschlossen werden können. Zusätzlich stunden Schnittstellen für COM-Systeme und für den Schecksorter IBM 3890 zur Verfügung.

Informationen: Paradyne GmbH, Maarweg 141, 5000 Köln 30, Tel.: 02 21/49 10 78.