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Networks Associates enttäuscht trotz Gewinnsprung

28.04.2004

Network Associates ( NAI ) hat im ersten Quartal 2004 bei sinkenden Umsätzen einen höheren Gewinn erzielt. Wie der auf Sicherheitssoftware spezialisierte US-Softwareanbieter bekannt gab, kletterte der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von zwölf Millionen auf 56 Millionen Dollar oder 32 Cent pro Aktie. NAI profitierte dabei aber ausschließlich von Sondererlösen. Auf Pro-forma-Basis verbuchte das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien, einen Gewinnrückgang von 23,8 Millionen auf 18,1 Millionen Dollar oder zehn Cent je Anteil. Die Analysten hatten im Schnitt einen bereinigten Gewinn von elf Cent pro Aktie erwartet.

Die Einnahmen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal von 219,3 Millionen auf 216,6 Millionen Dollar. Laut CEO George Samenuk bestätigte die Umsatzverteilung die Entscheidung des Unternehmens, seinen Bereich für Netzanalysesoftware für 275 Millionen Dollar abzustoßen und sich künftig ausschließlich als McAfee Inc. auf das Security Business zu fokussieren (Computerwoche.de berichtete). So verbuchte der Produktbereich Sniffer einen Umsatzrückgang von 49 Millionen auf 43 Millionen Dollar, während die Erlöse mit Sicherheitslösungen und –diensten um elf Prozent auf 171,2 Millionen Dollar wuchsen. Im Detail legte dabei der Umsatz im Endkundengeschäft deutlich zu, während die Einnahmen im Business-Bereich leicht zurückgingen.

Im laufenden zweiten Quartal rechnet NAI mit einem Umsatz von 200 bis 205 Millionen Dollar. Der Gewinn soll zwischen vier und sechs Cent pro Aktie betragen – die Erlöse aus dem Sniffer-Verkauf und andere Sondereffekte nicht eingerechnet. (mb)