Wie Netviewer und VZnet Netzwerke Ltd im Rahmen einer CeBIT-Pressekonferenz bekannt gaben, wird das Online-Meeting-Angebot von Netviewer ab April in StudiVZ, SchülerVZ sowie meinVZ eingebunden und steht den insgesamt rund 16 Millionen Nutzern als Open-Social-Applikation "Konferenzkasten" kostenlos zur Verfügung. Netviewer-Sprecher Oliver Schwartz zufolge kann die Anwendung dabei mehr als die ohnehin für lau angebotene Version für die nichtkommerzielle Nutzung. Um eine typische Lern- und Arbeitsgruppe auch virtuell abzubilden, dürften sich anstatt drei nun bis zu zehn Teilnehmer gleichzeitig in eine Sitzung einwählen.
Als weiteren Teil der Bildungsinitiative sollen Hochschulen von der Videokonferenz-Software kostenlose Lizenzen erhalten, um Studenten die Teilnahme an Lehrveranstaltungen auch über das Internet zu ermöglichen. Mit diesem Schritt, so Netviewer-Vorstand Jörg Mayer, könnten Universitäten auf einem Schlag überfüllte Hörsäle verhindern - und das ohne große Investitionen in die Infrastruktur.
Das Karlsruher Unternehmen startet die Bildungsinitiative allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken: Gemäß dem Schlagwort "Consumerization" hofft Netviewer, dass die jetzigen Studenten und Mitarbeiter von Morgen die Online-Meeting-Kultur in ihre künftigen Arbeitsstellen bringen.