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Netflix-Gewinn sinkt trotz steigender Mitgliedszahlen

20.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Online-DVD-Verleih Netflix musste in seinem dritten Geschäftsquartal erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen: Im Jahresvergleich ging der Nettoprofit von 18,9 Millionen auf 6,9 Millionen Dollar zurück. Hauptgrund war ein Rechtsstreit mit dem Rivalen Blockbuster, der das Unternehmen 3,2 Millionen Dollar kostete. Ohne diese Ausgaben hätte sich der Gewinn Firmenangaben zufolge auf 10,1 Millionen Dollar belaufen.

Der Quartalsumsatz kletterte dagegen um 23 Prozent auf 141,5 Millionen Dollar, wenngleich einige Investoren ein stärkeres Wachstum erwartet hatten. Im Betrachtungszeitraum konnte Netflix 396.000 neue Mitglieder hinzugewinnen und die Rate der kostenlosen Nutzer und Kündigungen von 5,6 Prozent im Vorjahr auf 4,3 Prozent senken. Damit kommt der Online-Anbieter jetzt auf 3,59 Millionen Mitglieder, bei denen es sich laut Firmenangaben zu 95 Prozent um zahlende Kunden handelt.

Im vierten Quartal rechnet Netflix mit einem Nettogewinn von vier bis 7,5 Millionen Dollar. Die Einnahmen sollen zwischen 191 Millionen und 196 Millionen Dollar liegen. Seine Mitgliederzahl will der DVD-Verleih bis zum Jahresende auf 4,2 Millionen steigern. (sp)