Als Nettogewinn für das zweite Quartal wies NetApp 83,8 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Aktie aus nach 86,9 Millionen Dollar oder 22 Cent je Anteilschein in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Das aktuelle Ergebnis enthält einen einmaligen Zugewinn von 13,6 Millionen aus dem Investment-Portfolio, das ein Jahr zuvor noch zwei Millionen Dollar Verlust eingespielt hatte.

Den Quartalsumsatz konnte der NAS-Spezialist (Network Attached Storage) aus Sunnyvale, Kalifornien, um 21 Prozent auf 792,2 Millionen Dollar steigern. Das übertraf deutlich die eigene Erwartungsspanne von 752 bis 768 Millionen Dollar. Besonders gut lief das Filer-Geschäft laut CEO Dan Warmenhoven mit den öffentlichen Händen in den USA sowie in Europa und Asien, was die anhaltende Flaute im US-Unternehmensmarkt ausbügelte.

Für das vorhergehende erste Quartal hatte NetApp, in der Vergangenheit stets eine echte Wachstumsmaschine, Zahlen deutlich unterhalb der eigenen Prognose abgeliefert, was seine Aktie am folgenden Tag um 20 Prozent abschmieren ließ. Als Grund hatte die Firma seinerzeit geringeres Geschäft mit Bestandskunden angeführt.

Die Marktschwäche bekommen auch Wettbewerber wie der Chiphersteller LSI Logic oder QLogic zu spüren. Network Appliance erklärte, es vergrößere seinen Anteil trotz eines ingesamt schrumpfenden Kuchens und wachse immer noch doppelt so schnell wie der Storage-Markt ingesamt.

Für das laufende dritte Quartal stelle NetApp 872 bis 883 Millionen Dollar Umsatz in Aussicht - die Wall Street tippte bisher auf 853 Millionen Dollar - und 23 bis 24 Cent Gewinn pro Aktie. (tc)