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Nemetschek will Internationalisierung vorantreiben

26.03.2007
Der Bausoftware-Spezialist Nemetschek will nach der Übernahme des ungarischen Grafiksoftware-Anbieters Graphisoft seine Internationalisierung weiter vorantreiben.

Im Fokus stünden Europa, USA und die Schwellenländer, sagte Nemetschek- Vorstandssprecher Ernst Homolka am Freitag in München. Die guten Aussichten werde man nutzen, um mit neuen Produkten die Marktposition auszubauen. Nach den Akquisitionen der belgischen SCIA International NV und der Graphisoft sei Nemetschek dafür gut gerüstet.

Der Umsatz soll auch dank einer weltweit wachsenden Nachfrage von 107,5 Millionen (2005: 98,8 Millionen) Euro im vergangenen Jahr auf mehr als 140 Millionen Euro 2007 steigen. Mehr als 60 Prozent der Erlöse sollen dabei aus dem Ausland kommen. Für die Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) plane man mehr als 20 Prozent, sagte Homolka.

2006 hatte Nemetschek auch in Deutschland erstmals nach Jahren wieder ein organisches Umsatzwachstum erzielt. Bereinigt um die Anfang 2006 verkaufte acadgraph CAD Studio GmbH hätten die Inlandserlöse um 8,4 Prozent zugelegt. Das Ausland steuerte 61,8 (Vorjahr: 52,4) Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei. Unter dem Strich verdiente Nemetschek 14,4 (12,2) Millionen Euro. Die Verwaltung schlägt der Hauptversammlung am 23. Mai eine Dividende von 0,56 Euro je Aktie vor. (dpa/tc)