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Nemetschek übertrifft reduzierte Prognosen

20.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Bausoftwarespezialisten Nemetschek AG ist es im Geschäftsjahr 2002 gelungen, die im November reduzierten Umsatz- und Ergebnisprognosen leicht zu überbieten. Nach vorläufigen Berechnungen sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 124,4 Millionen auf 105 Millionen Euro. Gleichzeitig gelang es dem Münchner Unternehmen jedoch, den operativen Verlust inklusive Sonderaufwendungen von 35,5 Millionen auf acht Millionen Euro zu reduzieren. Einmaleffekte ausgeklammert hätte Nemetschek ein Betriebsergebnis von minus einer Million Euro erzielt. Mitte November war das Unternehmen noch von einem EBITDA-Verlust von vier Millionen Euro bei rund 100 Millionen Euro Umsatz ausgegangen (Computerwoche online berichtete). Zum Jahreswechsel hatte der Bausoftwarespezialist 21 Millionen Euro in der Kasse -

vier Millionen Euro mehr als zu Ende 2001.

Nemetschek begründete die dennoch unbefriedigende Geschäftsentwicklung mit der anhaltende Investitionszurückhaltung im IT-Sektor sowie der weiterhin verschlechterten wirtschaftliche Lage in der Bauwirtschaft. Zwar erwartet der Vorstand auch im laufenden Jahr schwierige Rahmenbedingungen. Wegen der positiven Effekte seines Restrukturierungsprogramms und neuer Marktaktivitäten geht das Unternehmen aber nach wie vor von einer Rückkehr in die Gewinnzone aus. (mb)