Energieeffizienz und Performance

Nehalem-Server stehen in den Startlöchern

02.04.2009
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Dell

Dell präsentierte bereits im Vorfeld der offiziellen Vorstellung des Nehalem-Xeon-Prozessors von Intel sein neues Produktportfolio an PowerEdge Servern. Es besteht aus den Blade-Servern M610 und M710, den Rack-Servern PowerEdge R710 und PowerEdge R610 sowie dem Tower-Server PowerEdge T610.

Alle neu vorgestellten PowerEdge-Server arbeiten mit den Intel-Xeon-5500-Prozessor (Codename Nehalem). Als Hauptspeicher kommen DDR3-Speichermodule zum Einsatz. Die Server sind mit 2 x 9 DIMM-Slots ausgestattet. Laut Dell können der Rack-Server R710 und der Blade-Server M710 bis zu 125 Prozent mehr Speicher adressieren als die Vorgängermodelle. Sämtliche Server-Varianten unterstützen PCI Express 2.0. Darüber hinaus sind die Server PowerEdge R610, R710 und M710 mit vier auf dem Mainboard integrierten 1-Gigabit-Ethernet-Ports (LOM) ausgestattet.

Nehalem-Server-Portfolio: Der Dell-PowerEdge-R710-Rack-Server gehört zum Flaggschiff der neuen Server-Familie von Dell. (Quelle: Dell)
Nehalem-Server-Portfolio: Der Dell-PowerEdge-R710-Rack-Server gehört zum Flaggschiff der neuen Server-Familie von Dell. (Quelle: Dell)

Ein Novum der neuen Dell PowerEdge-Server ist das Embedded-Management. Es besteht aus einem integrierten Lifecycle-Controller und einem optionalen iDRAC-Modul. Der Lifecycle-Controller überwacht und steuert alle Systemrelevanten Komponenten. Dagegen ist das iDRAC-Modul mit einer LAN-Schnittstelle und einem Karten-Slot für SD-Karten ausgestattet. Es stellt ein Web-Interface zum Verwalten des Servers zur Verfügung. Zusätzlich kann in Verbindung mit der werkseitig mitgelieferten SD-Karte das Server-System sehr einfach auch ohne CDs oder DVDs installiert werden, da alle relevanten Daten wie Betriebssystem, Treiber und Patches auf der Speicherkarte abgelegt sind. Außerdem bieten die Server-Systeme eine Embedded-Hypervisor-Funktion. Damit kann der Anwender über eine SD-Karte, die im Storage-System integriert ist, den Server mit einem Hypervisor von Citrix, Microsoft oder VMware booten.

Der PowerEdge M610 und der M710 sind zwei Sockel-Blade-Server mit halber beziehungsweise voller Blade-Länge. Dagegen sind der R710 und der R610 als Zwei-Sockel-Server mit 2 HE und 1 HE für den Einbau in ein Rack konzipiert. Den PowerEdge T610 bietet Dell als Zwei-Sockel-Tower-Server an.

Neben den Server-Systemen offeriert Dell auch noch eine Reihe an Workstations im Tower-Formfaktor mit dem Nehalem-Prozessor. Dazu zählen der Precision T5500, der Precision T7500 und der Precision T3500. Die beiden erstgenannten Systeme arbeiten mit dem neuen Intel-Chipsatz X5520 „Tylersburg-36D“, während in der T3500-Workstation der X58-Chipsatz werkelt.