Sitestat-Software basiert auf Pixelmessung

Nedstat analysiert Zugriffe auf Websites

21.12.2001
MÜNCHEN (CW) - Die Nedstat GmbH aus Frankfurt am Main hat mit "Sitestat 4.0" ein Web-Tracking-Werkzeug für Site-Betreiber vorgestellt. Das Tool eignet sich dazu, Statistiken über den Besucherverkehr auf Websites zu erstellen. Statt Logfiles zu durchforsten, arbeitet die Software auf Basis spezieller Pixel, die in HTML-Seiten eingebettet werden.

Mit Sitestat bringt der Web-Verantwortliche in Erfahrung, wie viele User die Seiten besuchen, von wo sie kommen und welchen Pfad sie bei der Navigation durch das Online-Angebot wählen. Zusätzlich ermittelt die Software, wie viel Zeit beim Laden von HTML-Pages vergeht, um etwaige Engpässe aufzuspüren. Das Produkt bietet eine Reihe von vorkonfigurierten Berichten an, darüber hinaus sind Anwender in der Lage, eigene Kriterien zu formulieren, etwa: "Surfer aus Düsseldorf, die eine bestimmte Seite abgerufen haben". Das System basiert auf der hauseigenen "Smart"-Technik und erlaubt eine Verknüpfung von Surfer-Informationen mit externen Datenbanken.

Sitestat funktioniert auf Basis spezieller Pixel, die in Web-Seiten eingebaut werden. Ruft ein Surfer eine Page ab, registriert der Sitestat-Server dies und beginnt mit der Auswertung. Der Server steht entweder beim Kunden, oder die Software nutzt den zentralen Rechner beim Hersteller. Der Reisekonzern Thomas Cook zählt zu den Anwendern des Nedstat-Produkts. Die unterschiedlichen Websites des Unternehmens, zum Beispiel die des Reiseveranstalters Neckermann Reisen, sind mit Sitestat-Systemen ausgestattet. Dabei nimmt Thomas Cook die ASP-Dienste von Nedstat in Anspruch, betreibt also keinen eigenen Server. Über das Zusatzprogramm "Sitestat Corporate" können die Online-Manager des Reisespezialisten die Nutzungsdaten der verschiedenen Sites vergleichen.

Die Integration in die Website erfolgt über Einträge in Templates und ist nach Angaben des Herstellers bei allen Web-Content-Management-Systemen realisierbar. Um auch statische Seiten auswerten zu können, hat Nedstat ein Script geschrieben, das der Site-Betreiber in seine HTML-Dateien einfügen kann. Laut Hersteller liefert das Pixelverfahren genauere Werte als die Analyse von Logfiles, da Letztere Cache- und Proxyabrufe außer Acht lässt.

Zudem verfügt die Software über Mechanismen, um Online-Formulare statistisch auszuwerten. Beispielsweise ließe sich so analysieren, welche Daten Surfer in Feedback-Seiten eintragen, um Informationen vom Site-Betreiber zu erhalten, etwa Fragen zu Produkten oder Dienstleistungen. (fn)