NEC Corp. will 1987 in Großbritannien die Produktion von Telefonen, anderen Fernmeldeanlagen sowie Mikrocomputern aufnehmen. Wie die japanische Zeitung "Asahi" berichtete, befasse sich das Unternehmen derzeit mit der Auswahl eines Standortes. Bislang be

21.06.1985

NEC Corp. will 1987 in Großbritannien die Produktion von Telefonen, anderen Fernmeldeanlagen sowie Mikrocomputern aufnehmen. Wie die japanische Zeitung "Asahi" berichtete, befasse sich das Unternehmen derzeit mit der Auswahl eines Standortes. Bislang beschränkte sich die Produktion des Konzerns in Großbritannien auf die Herstellung von Halbleitern in einem Werk nahe Edinburgh.

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Einen Umsatz von zehn Millionen Mark erwartet "computer-partner", vertreten in Hamburg und Kiel, für das Geschäftsjahr 1985. Im vergangenen Jahr machte das ursprünglich im Bereich große Datenverarbeitung tätige Beratungsunternehmen einen Umsatz von 5,5 Millionen Mark. Geschäftsführender Gesellschafter ist Harald P. Voellmer, ehemals im IBM-Vertrieb tätig.

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Ihr Stammkapital hat die Münchener IVG Industrieanlagen, Investitions- und Vermietungs GmbH auf eine Million Mark erhöht. Begründet wird dies mit der Geschäftsausweitung in der Vergangenheit. IVG beziffert den Gesamtbestand allein an IBM-Geräten auf 1,2 Milliarden Mark.

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Einen Auftrag über 34,5 Millionen Dollar hat Ericsson von der koreanischen Telekommunikationsbehörde erhalten. Er bezieht sich auf die Lieferung der digitalen AXE -Telefonvermittlungsanlagen. Auch in Oman setzt man auf schnelle Verbindung. Das Sultanat orderte ebenfalls AXE-Geräte bei den Schweden für 50 Millionen Dollar.

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Ein neues Verwaltungsgebäude mit einem Bauvolumen von 250 Millionen Mark baut die IBM Deutschland GmbH in Ehningen bei Böblingen. In dem neuen Gebäude sollen verschiedene bisher im Raum Stuttgart / Böblingen / Sindelfingen verstreute Funktionen zusammengefaßt werden. In diesem zentralen Verwaltungsgebäude sollen später Informationssysteme und Anwendungsprojekte sowohl für Kunden als auch für den Eigenbedarf entwickelt werden. Nach Abschluß der ersten Baustufe Anfang 1988 werden in Ehningen rund 1 000 Mitarbeiter tätig sein.

Die Erhöhung ihres Stammkapitals von 300 000 auf 600 000 Mark hat die Orga -Soft Cooperation GmbH in Neuried bei München vorgenommen. Wie ein Sprecher mitteilte, soll damit "eine Basis für flächendeckende Vermarktung kommerzieller Anwender-Software unter dem Unix-Betriebssystem geschaffen werden".

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Die Ricoh Co. hat die Entwicklung eines Spracherkennungssystems und eines optischen Zeichenlesers bekanntgegeben. Das Spracherkennungssystem kann nach Angaben der Gesellschaft bis zu 120 von beliebigen Personen gesprochene Worte erkennen.

Tandon hat mit der GreatWest Technology Ltd. einen Vertrag über die Lieferung von Winchester-Plattenlaufwerken im Wert von 27 Millionen Dollar unterzeichnet.

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Die Honeywell Bull N.V. Amsterdam, hat mit der Steeb Unternehmensberatung GmbH, Abstatt, die seit über zehn Jahren mit der Entwicklung und Vermarktung von Anwendungssoftware befaßt ist, ein Kooperationsabkommen geschlossen. Danach werden Steeb-Pakete für Bull-DPS-7-Systeme künftig von der niederländischen Bull-Filiale am niederländischen Markt vertrieben.

Hitachi Ltd. wird zum Jahresende mit der Auslieferung von Mustern eines 1-MB -DRAM-Chip beginnen. Das geht aus einem Bericht der japanischen Zeitung "Nikkei Sangyo" hervor. Die Massenproduktion soll nächstes Jahr aufgenommen werden.

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NEC hat sich mit der Compagnie Internationale pour l'Informatique-Honeywell-Bull (Cii-HB) geeinigt, daß die französische Gesellschaft die multifunktionalen NEC -Computer "Acos System 750" verkaufen wird. Das Abkommen, das über fünf Jahre laufen soll, wird voraussichtlich Ende September unterzeichnet.

Die zweisprachige, englisch-arbeitende Version des IBM PC1 und XT auf dem saudiarabischen Computermarkt gut angekommen. Weitere Lieferungen sollen der außerordentlichen Nachfrage gerecht werden. Saudi-Arabien gilt als führen Markt für Mikrocomputer in der bischen Welt. Es soll etwa zwei Drittel des gesamten Golfbedarfs

absorbieren beziehungsweise ein Drittel des gesamten arabischen Raums. Seit 1981 wurden nach Mitteilung des IBM Operations Managers in Saudi-Arabien etwa 10 000 Mikros verkauft. Hiervon waren mehr als Hälfte IBM-Modelle.

Ein Besucherplus von 15,2 Prozent oder 139 539 Fachleute und Schaulustige meldete jetzt die Special Sicob. Auf der internationalen Fachausstellung für Mikro- und Minicomputer, die vom 6. bis 11. März in Paris stattfand, waren 550 Aussteller-37 Prozent mehr als im Jahre 1984-auf 47 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vertreten.

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In Neu-Delhi haben Indien und die USA ein Abkommen unterzeichnet, das den Transfer modernen technischen Wissens aus den USA für Computer, Elektronik, Fernmeldeeinrichtungen und ähnliche Güter vorsieht. Sicherheitspolitisch brisante oder atomare Technologie sei davon nicht betroffen. In das Abkommen sind Klauseln eingebaut, die eine Weitergabe an Drittländer, etwa die Sowjetunion, ausschließen sollen.

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Die dänische ITT-Tochter Standard Elektrik Kirk (SEK) hat jetzt Anlagen zur Herstellung bestückter Leiterplatten für einen neuen IBM-Drucker fertiggestellt. Aufgrund des IBM-Auftrages wurden rund 25 Millionen dänische Kronen (rund sieben Millionen Mark) in Horsens investiert. Laut dem SEK-Vorsitzender Knud Jakobsen, weist der Vertrag mit IBM die Richtung, der SEK-Tätigkeiten für die Zukunft als Komponenten-Erzeuger für den Weltelektronikmarkt bei verringerter Abhängigkeit von den nationalen Fernmeldeverwaltungen.

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American Telephone & Telegraph Co. (AT&T), Time Inc., Chemical Bank und Bank of America werden voraussichtlich die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens ankündigen, das den US-Haushalten elektronische Dienstleistungen anbieten soll. Dazu werden Bankdienstleistungen, der Einkauf per Bildschirm und Aktientransaktionen für Kleinanleger gehören. Zunächst werden diese Dienste rund 38 500 Kunden angeboten.

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Das schwedische Elektro- und Elektronikunternehmen Asea wird das eigene Industrieroboterprogramm durch die Übernahme von 51 Prozent der Anteile in der norwegischen Trallfa Robot S / A (Bryne bei Stavanger) erweitern. Trallfa Robot produziert Industrierobotersysteme zum Lackieren für die Oberflächenveredelung. In Bryne will Asea Robotics ein Roboterzentrum für Demonstrationszwecke, Tests, Ausbildung und Kundendienst errichten.