NEC-Chef stürzt über Korruption

10.11.1998

MÜNCHEN (CW) - NEC-Chef Tadahiro Sekimoto ist zurückgetreten. Er wird in Zukunft nur noch beratend für den japanischen Elektronikkonzern tätig sein. Der 71jährige erklärte gegenüber der Presse, daß er damit die Konsequenz aus dem Skandal in Zusammenhang mit Rüstungsaufträgen ziehe. Gleichzeitig hat der Konzern für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 1998/99 einen Vorsteuer-Verlust von umgerechnet rund 343 Millionen Mark ausgewiesen. Das Minus wird mit einer deutlich gefallenen Inlandsnachfrage sowie dem Preisverfall im Halbleitermarkt begründet.