NEC-Angestellter macht sich seinen Bonus selbst

23.03.2006
In fünf Geschäftsjahren wurden die Umsätze des Konzerns um mehr als 250 Millionen Euro aufgeblasen.

Der japanische IT-Konzern NEC hat Ärger mit einem seiner Angestellten. Ein nicht namentlich genannter Mitarbeiter der Engineering-Sparte soll laut Angaben des Unternehmens von März 2002 bis März 2006 Luftbuchungen getätigt haben, deren Volumen sich auf mehr als 250 Millionen Euro summierte. Auch die künstlichen Profite können sich sehen lassen: Einschließlich des Ende März schließenden Geschäftsjahres soll der Gewinn in der Engineering-Tochter um knapp 66 Millionen Euro zu hoch ausgefallen sein. Dabei habe sich der Mitarbeiter auch persönlich bereichert, hieß es in einem Statement des Konzerns. NEC hat Berichten zufolge bereits finanzielle Maßnahmen ergriffen und will den Angestellten erst vor Gericht wiedersehen. (ajf)